VanCity: Mirror of the unseen
Dienstag, 24. Juni 2008
Still alive...
Wow...habe soeben wahr genommen, dass mein letzter Eintrag schon eine Ewigkeit zurückliegt. Mensch, Mensch, Mensch...die Zeit verfliegt!!!



Inzwischen bin ich nun in der heißen Phase angekommen, wo es gilt, fünfzig Dinge auf einmal zu tun :) Im Labor liegt ein riesiger Haufen Arbeit, den es gilt zu bewältigen...so langsam sollte ich nebenbei auch mal mit meiner Diplomarbeit zu Potte kommen!!! Leichter gesagt als getan...bei einem 10 bis 12 Stunden Tag bleibt dazu nicht die nötige Zeit...ganz zu schweigen von der notwendigen Konzentration! ...und mal ehrlich, wer will das schon, wenn draussen herrlicheS Wetter ist und einer der zahlReichen Strände mit gigantischen Sonnenuntergang oder evtl. Beach- Handball rufen??? Jaaaaa...absoluter Hammer! Beach Handball in Vancouver...mit Blick auf die Coastal Mountains, das Meer und Downtown...das ist wohl etwas, was ich nie vergessen werde!!!




Neben der ganzen Schufterei wollen natürlich auch ein paar Freunde besucht werden, Bewerbungen geschrieben, der Haushalt auf Trab gehalten werden...
Aber ich will (und ich kann auch nicht) klagen. Mir geht es richtig gut! Die Arbeit macht Spaß, wenngleich sie sehr stressig ist... Mein Professor hat mir das erste Exemplar eines unserer Paper am Montag auf den Tisch gelegt. Da zeigt sich dann auch der Erfolg und der Stress ist wie verflogen...

Momentan habe ich das Haus wieder allein für mich (naja...sagen wir fast..mein mexican Roomie ist noch da), da meine Vermieterin mal wieder für 5 Wochen in den Urlaub gedüst ist :) Heheh...sollte da ne Party steigen???

Laßt mich mal überlegen, was denn so inzwischen alles großartiges passiert ist...
Stimmt, den Bericht vom Grand Canyon bin ich euch eigentlich noch schuldig...aber das holen wir dann nach, wenn ich wieder da bin. Da gibt es nämlich soooo...viel zu erzählen. Ich dachte mir, ich lasse zunächst einmal die Bilder sprechen :)
Danach ist unser Labor zu einer Konferenz an den Loone Lake gefahren. Dort durften wir in einer sehr pompösen Unterkunft hausen...natürlich alles auf Kosten des Etats ;) Hehehe...dies waren drei sehr interessante und informative Tage. Zu guter Letzt durfte ich auch einen Vortrag vor 150 Leuten halten. Für mich eine neue Erfahrung, von der ich anschließend profitieren konnte. Auf dieser Konferenz habe ich aus den vielzähligen Vorträgen auch neue Ideen für mein eigenes Projekt mit nach Hause nehmen können. Unser Labor hatte bei einer kleinen Wanderung und beim abendlichen Lagerfeuer mächtig Spaß und ich schaue jetzt schon mit einem weinenden Auge auf den Abschied...dies ist eine Arbeitsatmosphäre, in der man sich dauerhaft sehr wohl fühlen kann...

Eine riesen Überraschung war der Besuch von Nicole, die mich gemeinsam mit Stella (einer Freundin ihrerseits) hier in Vancouver besuchen war. Yeaaahhhhhh...mich war jemand besuchen!!! ...und auch endlich mal jemand, der seine "Drohung" wahr gemacht hat. Auch wenn ich für die zwei nicht ganz soo viel Zeit hatte, wie ich mir das gewünscht hätte, so haben wir doch ein paar schöne Stunden miteinander verbracht. Unter anderem sind wir zum "Chief" (eines der größten Basaltbrocken weltweit) und zu den Shannon Falls gefahren. Dort sind wir dann auf einer Tagestour wandern gewesen. Das Wetter war fantastisch und der Ausblick auf dem ersten Gipfel war einfach unbeschreiblich! In diesem Sinne...ganz liebe Grüße an Nicole und Stella...und Nicole...ich wünsch dir viel Freude auf deiner neuen Arbeitstelle!!!




In der Zwischenzeit war ich auch mal wieder mit dem Hiking Club auf Wanderschaft...aus arbeitstechnischen Gründen bleibt mir dazu leider nicht sooo viel Zeit. SCHANDE!!! Das macht mich ganz schön traurig...aber: was muss-das muss!!! Dabei gibt es noch so unheimlich viel zu sehen. Nun ja...also an diesem besagten Wochenende verschlug es uns auf Bear Mountain...östlich von Vancouver. Puhhh...der Trip war sehr abenteurlich, da wir uns durch noch verbliebene Schneemassen, Gestripp, umgefallene Bäume und obendrein noch mangelnder Kennzeichnung des Trails kämpfen mussten. Da wurde ein zunächst 6 Stunden angepeilter Trip gaaaanz schnell zu einem 11 Stunden Trip! Wenn man sich dann noch im Wald verliert und sich nur noch lauthals anhand der Stimmen orientieren kann, dann ist ein Abenteuer vorprogrammiert!!! Schlangen haben wir auch noch gesehen...aber der Ausblick hat uns alles wieder vergessen lassen...wenn ja wenn da nicht der wahnsinns Rückweg gewesen wäre. Also den nächsten Tag hatte ich Muskelkater...

Aja...da war noch der Vancouver Halb-Marathon...Am 22.Juni war es also soweit...nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung, galt es für mich, mitten in der Nacht den Startschuss nicht zu verpassen! Wer läuft denn schon um 7Uhr los??? Oh man...das ist echt nicht meine Zeit...letzten Endes bin ich 4:30Uhr aufgestanden, um noch einigermaßen etwas essen zu können. NEIN!!! ...nicht meine heißgeliebten Cornflakes...den Fehler habe ich nur einmal gemacht...da hätte mir sicher die Milch tausend Mal "hallo" gesagt oder letzten Endes wäre Schlagsahne raus gekommen :) Nun ja...auf jeden Fall war es ein sehr überwältigendes Gefühl eine unter zig tausenden zu sein. Das Adrenalin, was beim Überqueren der Startlinie freigesetzt wird, ist einfach unglaublich. Leider waren meine Beine anfangs noch völlig im Tiefschlaf...nach km 21 hat sich das dann gegeben...heheh..ne, Quatsch...es hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich in Tritt gekommen bin. Zudem habe ich mich etwas zu warm angezogen. Ich sag euch, das Vancouver Wetter täuscht immer falsche Tatsachen vor!!! Nun ja...gefroren hab ich nicht und erschwitzt ist auch noch keiner, wenn er oderntlich getrunken hat!!! Mit meiner Zeit war ich relativ zufrieden, wenngleich ich mein eigentliches Ziel nicht erreicht habe...aber dafür gibt es ja evtl. ein nächstes Mal? Auf jeden Fall, eines der schönsten Läufe, die ich bisher getan habe...den ganzen Weg entlang der Strände von Vancouver...von der UBC zum Stanley Park...die Berge im Hintergrund...Downtown immer im Blick! Scheeeenn war´s! ...und ne Medaille gab es auch...uff..das gibt gleich ein Kilogramm mehr Gepäckgewicht ;)

Naja...und zwischendrin sind natürlich immer mal wieder ein paar Party´s angesagt... Man tut schließlich was man kann ;) Das nennt man dann positiven Freizeitstress :)

So, ihr lieben...ich werde demnächst mal wieder bei Gelegenheit ein paar Bilderchen hochladen...seid nicht allzu traurig, wenn die Einträge etwas länger brauchen...zumal, ich ja auch bald wieder da bin...

Bis denn, lasst es krachen
eure Miss Workaholic ;)
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Dienstag, 6. Mai 2008
Grand Canyon Tour is coming up...
Hallo ihr Lieben,

...in zwei TAGEN ist es nun soweit! Meine große Tour zum Grand Canyon (USA, Bundesstaat Arizona/Utah) ist zum Greifen nahe :)
Nachdem ich auch das offizielle "ok" von meinem Prof. für den bezahlten ein-wöchigen Urlaub bekommen habe, steht dem also nichts mehr im Wege! Wir werden daher am Donnertag nach der Arbeit (...und nach einem leckeren Lunch, zu dem der Chef das ganze Lab geladen hat) die super Reise antreten. Mit Zelt und Rucksack werden wir gen warmen Süden ins "desert" düsen und in den Canyon hineinwandern. Dort werden wir dann für 3 Tage im indianischen Havasupai Reservat verbringen und die umliegenden Wasserfälle erkunden. Am Havasupa Wasserfall werden wir nächtigen und das ein oder andere Mal schwimmen gehen :) Juchhhuuuuuuuuuuuu...

Auf dem Rückweg nach Vancouver werden wir höchstwahrscheinlich noch ein, zwei Nationalparks besuchen oder gar in Las Vegas vorbei schauen.
Ich bin auf jeden Fall mords-mäßig gespannt...das wird bestimmt ein klasse Trip, der für das nötige Abenteuer und auf der anderen Seite die nötige Ruhe sorgt. Nach den letzten anstrengenden Arbeitswochen kann ich dies auch gut gebrauchen und werde nochmal richtig Energie tanken, ehe es in die zweite Runde meiner Diplomarbeit geht.

Na dann mal bis später...mit vielen schönen Bildern...
Eure Miss Havasupai
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Mittwoch, 23. April 2008
VanCity SunRun...
I did it! I did it! ...and once again I did it!!!

Letztes Wochenende bin ich den Vancouver Sun Run gelaufen... Ein 10km Lauf, der mitten durch Vancities Downtown zum Stanley Park, entlang English Bay, über die Burrard Bridge und zurück über die Cambie Bridge nach Downtown führte. Nachdem es Freitag abends heftigst in Vancouver geschneit hatte, suchten mich schon wieder schlechte Erinnerungen an den Mannheimer MLP Marathon, der wegen üblen Unwetters 2006 abgesagt werden musste, heim. Diesmal sollte jedoch alles anders werden...
Die Wetterkatastrophe konnte gerade noch so abgewendet werden... Allerdings machte ich mich am Sonntag Morgen bei 3°C und Sonnenschein auf den Weg in die Innenstadt. ...oder sagen wir - ich habe versucht mich auf den Weg zu machen...

Nach ungeduldiger Warterei kam dann auch der Bus. ENDLICH, dachte ich mir!!!!
...und nur wenige Augenblicke später: "Whaat the heck and what the fucking hell happened....???" dass der lang ersehnte Bus so einfach an mir vorrüber rauscht!!! Boaaahhh...da musste ich mich schon etwas arg zügeln, weil ich doch das BUSfahren soooooooooooooo liebe. Auf jeden Fall sollte es nicht das einzige Mal gewesen sein, dass ich mich im Englisch-Fluchen übte. Nachdem dann sage und schreibe 4 Busse - die, und das sollte ich vielleicht noch erwähnen, wegen Überfüllung weiterfuhren - war mein Stresspegel schon Oberkante-Unterlippe. Mir hätte ja auch vorher klar sein können, dass jederman(-frau) versucht mit dem Bus zu fahren...

Also übte ich mich in Geduld...und..genau...es geht doch! Vielleicht waren es meine nackigen Beine, die den nächsten Busfahrer dazu bewogen anzuhalten und mich halb verfrorenen mit zu nehmen. Wow....da war ich vielleicht aufgeregt. Maria, die arme musste sogar ein Taxi nehmen, weil sie keinen Bus mehr bekommen hatte. Sie wollte sich nämlich das Spektakel auf keinen Fall entgehen lassen...

Da stand ich nun und ringsum...tausende, zehntausende...ja gar 60-tausende Menschen, die daran teilnahmen. Vancouver Downtown gleichte einem Menschenmeer mit kunterbunter Verzierung. Wahnsinn!...und ich mittendrin. Hier ging es nicht darum eine neue Bestzeit aufzustellen, sondern einfach Spaß zu haben...Spaß am Laufen, an den Menschen, die einen am Strassenrand anfeuerten, Spaß an der Musik die von den zahlreichen Tribünen hallte, dem feeling EINE unter tausenden zu sein...

Wir starteten in Etappen...Die schnellsten Läufer (die den Lauf in unglaublichen 29:26 Minuten geschafft haben) an vorderster Front. Danach wurde je nach angegebener Zeit gestaffelt gestartet. Ich durfte mich daher noch ganze 40 Minuten nach offiziellem Start in der klirrenden Kälte gedulden. Brrrrrr...Mir wären fast die Igelnasen abgefallen :) heheh..
Dann war es endlich soweit...und der Startton ertönte...eine Welle von Läufern machte sich auf den Kurs. Rundherum nur strahlende Gesichter, Freude...
Die ersten zwei Kilometer hatte ich damit zu tun, meine Zehen wieder allmählich zum Leben zu erwecken, denn diese waren gehörig eingefroren und kurz vor dem Abbrechen :) Naja...ich bin halt dann einen Schritt schneller gelaufen. Die Zeit verging wie im Fluge und sie kam mir sehr viel kürzer vor, als wenn ich allein unterwegs gewesen wäre. Es gab so viel zu sehen...Menschen, die einen anfeuerten, verkleidete Menschen, die sich einfach nur einen Spaß aus allem gemacht haben und für die nötige Aufmunterung sorgten.

Und dann...km 2!!! Was is´n da los? Pfff...da blieb auf einmal ein Pulk Menschen urplötzig und abrupt stehen...als würde man gegen eine Wand rennen...
Aaaaaaaaaaaja...da war also der erste Wasserausschank und Toiletten... Bitte? Da stand doch glattweg eine Horde Menschen in der Schlange, um mal pipppiii machen zu gehen. Immer diese PIONIER-BLÄSCHEN - immer bereit!!! Bei km 2!!! Da ist man doch gerade erstmal los gelaufen....naja...ich habe mich derweile im Slalomlaufen bewährt und mehr und mehr Leute überholt. Generell hatte ich das Gefühl ganz gut unterwegs zu sein, wenn da nicht dauernd die Leute gewesen wären, die den Weg blockiert hätten...heheh..aber witzig war es auch! Gerade ist out...
Die Zielgerade war wohl mit das beeindruckendste... Menschenmassen...zujubelnd...und ich...lächelnder Mine auf das Ziel hinzu...und ich hätte noch weiter laufen können :)
Schön war´s und ich war überglücklich... Den nächsten Tag wurden die Ergebnisse in der Vancouver Sun veröffentlicht und ich konnte ein wenig stolz auf meinen 9721. Platz sein, denn immerhin habe ich 50.000 andere zeitlich hinter mir gelassen. Das macht Lust auf mehr...und der Sommer kommt bestimmt.

Bis dahin heißt es: "...run run run..." :)

Liebe Grüßle aus Vancouver eure Miss SunRun

P.S. Für alle, die regelmäßig gespannt auf meine Berichte warten...habt ein wenig mehr Geduld. Ich bin fleißig am Arbeiten, damit ich mein Dipl. ordentlich mit nach Hause nehmen kann und bin daher auch öfter am Wochenende im Lab. Des Weiteren habe ich von meinem Chef Urlaub genehmigt bekommen (...bezahlt hehheee...) und versuche daher ein wenig vor zu arbeiten, damit ich...naaaa? gespannt?
Damit ich am 8.Mai für eine Woche zum Grand Canyon fahren kann. Dort wollen wir in den Canyon hinein wandern und dort im Havasupai Reservat (Indianer-Stamm) an den Wasserfällen übernachten... und auf dem Rückweg geht´s vielleicht nach Las Vegas und in den Arches Nationalpark. Juchuuuuuu....na dafür lohnt es sich doch wochenends mal arbeiten zu gehen...
Es bleibt also spannend...So, stay tuned :)
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Freitag, 11. April 2008
Short message...
Three new photo albums were posted at night... Therefore see section "Galerien"... Enjoy, like I did!

Cheers Miss Lab-Rat (alias Labor-Ratte)
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Dienstag, 25. März 2008
Sleepless in Seattle

Dieses Ostern habe ich also in Seattle in den Staaten verbracht und konnte endlich eines der Reiseziele von der Liste streichen, die noch vom letzten Jahr verblieben. In "Emerald City" machte ich mich, gemeinsam mit Maria, auf die Suche nach Sehenswürdigkeiten. Um der Tradition willen...ist schließlich fast genauso wie Ostereier im Hintergarten zu suchen :) (heheh aber eben nur fast...).
Freitag Mittag stiegen wir in einen "Quick Shuttle" Bus, um uns in Richtung amerikanische Grenze zu bewegen. Wohl gemerkt "QUICK SHUTTLE"...behaltet dies im Hinterkopf. Allein die Hinfahrt war schon sehr aufregend, so erlitt ich ein halbes Schleudertrauma mal abgesehen von dem ständigen Gefühl sich übergeben zu müssen. Tja...da hatten wir wohl einen Busfahrer erwischt, der sich der Betätigung einer Gangschaltung überhaupt nicht im Klaren war :) Buaahhhh...mir wird jetzt noch halb übel wenn ich daran denke! Schon allein das gräßliche Schaltgeräusch (wenn man da vom Schalten sprechen kann) läßt meine gesamte Körperbehaarung aufstellen!!! Kopfschüttel...

Nun ja...wir sind jedenfalls angekommen und durften als feundliche EU-Bürger nach halbstündlicher Durchleuchtung die Vereinigten Staaten betreten. Bei so manchen Fragen musste ich jedoch schon schmunzeln...da wurde ich doch ernsthaft gefragt, ob ich höchst infektiöses Material oder Nuklearwaffen einführen würde. Bitte??? Klar, es konnte natürlich schon sein, dass sich einer meiner kleinen E.coli´s aus dem Labor an mir festgebissen hat, aber muss man mich deswegen gleich meiner Bananen - zudem extrem gefährlich - entledigen??? Pffff...die Ami´s wieder! Wie heißt es doch so schön? "Welcome to America :)

So, da waren wir also...inmitten von Seattle. Zu unserer rechten - die Spaceneedle - vor uns Downtown. Yeahhh! Hinein ins Getümmel...doch halt! Da war doch noch was? Aja...wir hatten noch keine nächtliche Bleibe, da alle Hostels zuvor schon ausgebucht waren. Also machten wir uns auf den Weg nach einem netten Zimmerchen. Dies fanden wir auch relativ schnell und zwar im "Moore Hotel", wo man uns auch gleich freundlich empfing. Wir buchten also ein HOTELzimmer, welches preislich ungefähr genauso teuer war, wie das von uns angedachte Hostel. Der Vorteil: wir hatten das riesen Zimmer für uns, die Eismaschine in der zweiten Etage und Queen size Betten!!! Whooohooo... nur einen Eingang weiter war das "Moore Theatre", an dem jeden Abend der Punk abging. Wir hatten es also richtig gut getroffen und entgegen allen Vermutungen hatten wir bombastisch gutes Wetter :)



Das Gepäck abgestellt, ging es auch schon auf die Jagd nach den sehenswertesten Sehenswürdigkeiten :) Da das Wetter so unwahrscheinlich gut war, entschieden wir uns gleich auf die Spaceneedle zu gehen, um uns einen atemberaubenden Überblick von Seattle zu verschaffen und den traumhaften Sonnenuntergang zu verfolgen.



Nach einer doch sehr anstrengenden Busfahrt war dies genau das richtige was wir brauchten. Anschließend (und nach zahlreichen Fotos) sind wir zu "Mama´s Best" mexikanisch essen gegangen.
Hui...so einen mega-Burrito habe ich noch nie gesehen. Da fragt mich noch mal einer, ob ich verstrahlte Sachen nach Amerika einführe?! Das Ding war ja sowas von mutiert...der Hammer! Ha - dafür hatte ich auch gleich noch was zum Frühstück den nächsten Tag :)

Nach einer herrlich, erholsamen Nacht im Queen size Bett machten wir uns auf den Weg zum Public Market, wo einheimische Farmer ihre frischen Produkte verkaufen. Da wurde gefunden, was das Herz begehrte: Blumen, Obst, Gemüse, Nüsse, Brot, Käse, Fisch etc... Kein Wunder, dass da jede Menge los war. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass einem ein Fisch um die Ohren fliegt :) (unter anderem ist der Markt dadurch bekannt geworden, da die Fischverkäufer sich den Fisch zuwerfen). Unweit davon statteten wir dem ersten Starbucks überhaupt einen Besuch ab. Ja! Der erste Starbucks wurde in Seattle eröffnet :)
Die Waterfront war auch nicht weit, sodass wir beschlossen unser Mittagessen bei herrlichem Ausblick zu genießen.



Frisch gestärkt, gingen wir weiter ins Zentrum Downtowns. Dabei kamen wir am stadtältesten Teil Seattle´s "Pioneer Square" vorbei. Dort suchten wir den Smith Tower - ältester Scyscraper von Seattle - auf, welcher uns nochmals einen schönen Üerblick über Seattle, jedoch aus anderer Persperktive, bescherte. Einer dieser altmodischen Fahrstühle aus den guten alten Filmen inklusive Aufzugführerin ebnete uns den Weg zur Aussichtsplattform. Danach ging es nach Chinatown...nachdem wir nun eine Weile in Seattle unterwegs waren, wurde uns sehr schnell bewusst, dass zwar mit Vancouver einige Gemeinsamkeiten hat, es jedoch auf keinen Fall toppen kann. Dabei muss ich zugeben, dass ein wesentlicher Aspekt die Sicherheit und das Wohlbehagen beim Durchqueren der Strassen eine Rolle spielte. In Seattle laufen schon sehr furchterregende Gestalten herum und sind zudem auch ziemlich penetrant. Zudem ist das Sushi unverschämt teuer (das gab gleich mal tausend Minuspunkte)!!! Wer will das schon?! Hehehe...
Chinatown war einer dieser Orte, an dem man sich unbehaglich fühlte und das Gruselkabinett geballt auftrat. Daher hielten wir uns auch gar nicht lange in Chinatown auf, sondern gingen schon bald wieder Richtung Innenstadt. Dort flanierten wir bis zu den späten Abendstunden herum.

Den nächsten Tag ging es auf Shopping Tour zu Seattle´s Unmengen von Outlet Stores. Dieser Tag verging ziemlich schnell und wurde abends aufgrund extremer Erschöpfung vom exzessiven Shopping mit einer Falsche guten Rotwein gekrönt.

Tja...und dann hieß es auch schon wieder packen, obwohl ich in ausgiebiger Urlaubsstimmung war. Naja, man kann nicht alles haben. Immerhin haben wir uns noch ein Leckerli aus dem russischen Spezialitäten Laden "Piroshky" gegönnt. Da kam Maria endlich zu ihren heißgeliebten frisch und original zubereiteten Piroschkis und ich genehmigte mir einen der leckersten Apfel-Zimt-Schnecken aller Zeiten.

Uffffff....die Busfahrt zurück war alles andere als toll, außer das ich ein paar Stunden Schlaf nachholen konnte. Diemsal hatten wir nämlich einen um Welten komfortableren Bus!!! Dafür hatten wir sage und schreibe fast 7 Stunden Fahrtzeit zu verzeichnen. Nur weil 3 unserer Reisegäste sich auch noch immigrieren mussten und es dabei etwas Probleme gab. Boaahhh das hat vielleicht genervt! Das zeigt mal wieder, wie stolz wir eigentlich auf unseren EU-Reisepass sein können und dass die EU doch eine tolle Sache ist. Pfff...hatte schon vergessen, was Wartezeiten an Grenzen sind...hihi...



In diesem Sinne: "Never stop exploring!!!"
Liebe Grüße eure Miss Quick shuttle
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Montag, 10. März 2008
Whistler rockt !!!
Whoooooohhhoooooooo...war das ein Wochenende!!!
...und ehrlich gesagt, bin ich mental noch gar nicht wieder da :)

Samstag morgens...oder sollte ich eher sagen mitten in der Nacht, machten wir uns auf den Weg in das wohl angesagteste Skigebiet in Nordamerika. Gemeinsam mit dem Postdoc Club von der UBC wollten wir die zahlreichen Pisten von Whistler und Blackcomb unsicher machen. Nach zweistündiger Autofahrt hatten wir unser Ziel erreicht und konnten es gar nicht erwarten den Hügel runter zu rutschen. Schon nach wenigen Minuten war klar:
WHISTLER ROCKT!!! Das Skigebiet ist einfach sensationell. Bei mehr als 200 Pisten kam keine lange Weile auf und ich kann mich nicht erinnern, dass ich eine der Pisten je zweimal gefahren wäre.
Zudem hatten wir Neuschnee...d.h. Powder pur und das konnte ja nur super werden.
Anfangs war ich noch etwas zurückhaltend und unsicher, denn immerhin waren zwei Jahre vergangen, in denen ich eine Zwangspause machen musste (...und das wo ich doch so viel Geduld habe). Aber boarden ist wie fahrradfahren...einmal erlernt, vergißt man es nicht mehr so schnell :)
Mein Knie hat keinerlei Sorgen gemacht und so konnte ich dem Treiben freien Lauf lassen. Das Wetter hat an diesem Tag auch mitgespielt, sodass ich eigentlich nur mit einem breiten Grinsen die Pisten runter gedüst bin. Nach ein, zwei Testläufen lief auch alles wieder rund und die "Angst" im Hinterkopf war ruck zuck vergessen. ...und nach einem leckeren Bierchen auf der Hütte wurde auch die eingerostete Hüfte wieder etwas lockerer.
Ok...so ein paar spektakuläre Stürze hatte ich auch zu verzeichnen...aber das gehört ja wohl dazu :) Wer kann schon von sich behaupten Ski oder Snowboard gefahren zu sein, ohne einmal im Schnee gelegen zu haben? Pfffff...Schönfahrer!



Naja, wie auch immer. Jedenfalls war ich abends voll im Eimer, da die rudimentäre Muskulatur wieder zum Leben erweckt wurde und ich schon ziemlich bald jeden Muskel spürte. Nun galt es zu rehabilitieren. Und wie könnte man es denn besser machen als mit einem leckeren Glas Rotwein, netter Gesellschaft und einem schönen warmen Whirlpool. Herrlich! So läßt es sich leben, denn die bescheidene Hütte der UBC in Whistler Village hatte so einiges zu bieten. Neben den schon erwähnten Whirlpool gab es noch eine Sauna, die ich gnadenlos ausgenutzt habe, damit ich am Sonntag dort weitermachen konnte wo ich heute aufhören habe müssen :)
Den restlichen Abend verbrachten wir alle gemeinsam im Aufenthaltsraum (oh...halt! Heutzutage heißt das ja Lounge) der Hütte.... und 20 Leute können Spaß haben! Du meine Güte...neben leckerer Pizza, Rotwein und Bier wurde über Gott und die Welt getratscht. Gegen 5 Uhr morgens bin ich fast aus den Latschen gekippt und beschloss mich für 2 Stunden in die Waagerechte zu begeben. Neeee! Nicht weil ich einen über den Durst getrunken habe (und ich hatte Durst), sondern weil ich tot müde war und uns zudem noch eine Zeitstunde zwecks Zeitumstellung geklaut wurde.

Boahhh... naja, die Nacht war kurz und schon ging es wieder ab auf die Piste :) Diesmal haben wir Whistler Mountain erobert. Das Wetter war nicht sooo toll aber das sollte uns nicht abhalten. Schneefall, eiskalter Wind und bisl Nebel konnte mir die Laune nicht verderben. Gemeinsam mit Stephen (Postdoc von meinem Labor) eroberten wir eine Piste nach der anderen.



Wir sind sogar die Frauen und Männer Super G Piste der Olympischen Spiele 2010 schon runtergefegt :)
Wow! Kann ich da nur sagen!!! Also ich musste da schon ein paar Schwünge einbauen, um nicht ganz als Klatschmohn an einem der blöd herumstehenden Bäume zu landen :)

Wir haben jedenfalls den Tag bis auf die letzte Minute genutzt, um letztendlich total fertig ins Auto zu steigen und wieder gen Vancouver zu fahren.
Mein Knie hat also einen hervorragenden Job getan...Lob an Dr.Huber nach Heidelberg...und es scheint als schreit es förmlich nach neuen Abenteuern. Na das sollte kein Problem sein :D hehe


In diesem Sinne... bis zur nächsten Episode eure Miss Downhill
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Donnerstag, 6. März 2008
Coming up...
So, nun ist es offiziell...nur noch zwei Mal schlafen und dann geht´s zum Boarden nach Whistler, wo 2010 die Olympische Winterspiele ausgetragen werden.

Mit einer Horde voller Postdocs von der UBC werde ich also ein spannendes, interessantes und actionreiches Wochenende auf der Hütte und vor allem auf den wahnsinnig zahlreichen Pisten verbringen. Kenne zwar noch niemanden von der Sippe (mal ausgenommen von unserem Postdoc Stephen)....aber das wird sich ja bald ändern :) Ich lasse mich überraschen!!!
Zudem bin ich überaus gespannt, wie ich mich nach zweijähriger Snowboard-Zwangspause wieder am Hang anstelle. Wie heißt es doch so schön? "Hals und Beinbruch"? ...hehe...naja ich hoffe doch nicht.

Die Konditionen für das Wochenende sind hervorragend. Die letzten paar Tage gab es massig Neuschnee, sodass ich mich auf ein herrlich-sonniges Powder-Gefühl einstellen kann...
Nicht zu vergessen...die Apre´Ski Party auf der eigenen Hütte. Juchu....

Na dann mal bis später ;) Eure Miss Powder
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Dienstag, 26. Februar 2008
Untouched...
Massig Schnee, teilweise strahlender Sonnenschein und Wochenende...da ließ das nächste Abenteuer nicht lange auf sich warten :)

Nach einer relativ anstrengenden Arbeitswoche freute ich mich schon sehr auf die kommenden zwei freien Tage. Aber zuvor wurde der Kurzurlaub durch eine Poster-Session von unserem Department eingeläutet. Dabei stellten unterschiedliche Arbeitsgruppen ihre derzeitigen Projekte und deren bisherigen Ergebnisse in Form eines Posters dar. Praktische Angelegenheit, da man darüber informiert wird womit die anderen Labore arbeiten. Ok...es gab auch ein paar Leckerbissen und Freigetränke :) Das macht das ganze natürlich noch interessanter und bei einem Schoppen Wein läßt sich doch so einiges besser bequatschen...

Der Freitag Abend wurde jedoch nicht zu lang, da es den nächsten Tag auf zum neuen Abenteuer ging. Jaaaa...wenn man etwas sehen möchte, dann muss man manchmal auch etwas eher aufstehen. Naja...für mich ja nicht wirklich ein Problem, da ich eher zu den Frühaufstehern gehöre. Also klingelte Samstag morgens um 6:15am der Wecker. Zum Glück hatte ich den Rucksack schon am Vortag gepackt. Denn diesmal ging es auf einen Snowshoe-Trip zu den Elfin Lakes auf dem es Ausblick auf Mt.Garibaldi, die Coastal Mountains, Howe Sound und Opal Cone (einem erloschenen Vulkan) gab. Diesmal sollten wir in einer Hütte auf dem Gipfel des Berges nächtigten...

Die Anfahrt zum Treffpunkt gestaltete sich schon etwas ereignisreich. So war die Busanfahrt alles andere als laaaaaaangweilig, da sich gewisse Schwierigkeiten zwecks "blind date" mit Maria im Bus ergaben und zudem war ich nicht mehr so arg an die Pünktlichkeit der kanadischen Busse gewohnt, sodass ich schon das erste Mal in Schweißausbrüche geraten bin. Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich BUSFAHREN HASSE ???
Na wie auch immer...dadurch habe ich mir ja die Laune nicht verderben lassen. So zauberte mir der rollende "Hiking-Club Express" ein Grinsen ins Gesicht. Ihr habt bestimmt schonmal einer dieser Shows gesehen, wo sie versuchen in einen Trabi so viiiiieeeeeeeeeeeeeeeeleee Menschen wie möglich hinein zu bekommen. Nun stellt euch dies mal mit 4 großen vollgepackten Rucksäcken, 4 Paar Snowshoes inklusive Skistöcke, 4 Schlafsäcken, 4 Sleeping pads, Verpflegung etc etc vor... Wow! Das wir keine braunen Flecken, wie meine gequetschte ...und in der Tat sehr appetitlich aussehende Banane hatten, war auch alles! ...das ist bei mir ja schon ne Kunst :)
Spätestens aber als wir auf dem Parkplatz zu den Elfin-Lakes angekommen sind und sich der Schnee nur so vor mir aufgetürmt hat, ist mir das Herz wieder aufgegangen. Nachdem wir uns aus dem Auto gepellt hatten (bloß gut, dass sie uns nicht rausschneiden mussten), ging es auch schon los. Nun galt es den Berg und 12km zu bezwingen. Der erste Teil der Route war echt anstrengend und ständig kam mir der Song "...zieh dich aus kleine Maus...macht dich na...) in den Sinn, da der Schweiß für einen angenehmen salzigen Geschmack auf der Haut sorgte. Buuuuääähhhhh....Igitt!
Aber harte Arbeit wird ja bekanntlich belohnt, sodass der Ausblick, der uns bot, alles wieder vergessen ließ :)




Nach gut 6,5 Stunden sind wir an der Hütte angekommen und konnten erstmal die Füsse hochlegen ehe wir den traumhaften Sonnenuntergang verfolgten. Stellt euch vor...ihr sitzt on top eines Berges...ringsum von Bergen umzingelt, wo einer schöner ist als der andere...jedoch nicht sooo weit eingekesselt, dass sie die Sicht versperren, sondern ihr direkt in der Ferne noch massivere Bergketten sehen könnt...die Sonne geht unter und der Kamm, hinter dem sich die Sonne zu verstecken versucht, fängt allmählich zu glühen an...ringsum Stille..es ist einfach so friedlich, sodass ihr das Gefühl habt, sobald die Sonne hinter dem Berg untergeht, geht sie in eurem Herzen auf :)




Wir waren nicht allein, denn die Hütte war gut besucht :) So kam es, dass wir uns mit unterschiedlichsten Leuten unterhalten konnten. Der nächste Morgen war vom Wetter her noch schöner. Purer Sonnenschein lockte uns aus den "Federn" (haha...Holzpritschen waren es) und wir traten den Rückweg an. Dieser war wesentlich einfacher, denn....ja denn wir hatten einen Großteil der Verpflegung am Vorabend verputzt :) Nach 5 Stunden erreichten wir unser Ziel und versuchten uns wieder in den rollenden Container einzusortieren.


Auf dem Rückweg hielten wir an einem der zahlreichen Aussichtspunkte am Highway an, um erneut einen Sonnenuntergang auf uns wirken zu lassen...



Fazit: Sonnenschein - sensationelle Landschaft - auch wenn sehr anstrengend, auf jeden Fall Urlaub für die Seele...
...und? warum etwas aus dem Autofenster sehen, wenn man doch hupen kann :)

P.S. Bevor ich es vergesse zu erwähnen:
Heute war mein Independence Day!!! Ich habe mein Radl wieder und back on the road :)

Macht´s gut und bis bald euer Roadrunner
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Dienstag, 19. Februar 2008
Gipfelstürmer
Ungewöhnlich gutes Wetter war die letzten Tage, sodass erste Frühlingsgefühle aufkamen. Wer nun denkt, dass hier schon die Schneeglöckchen blühen, der hat sich getäuscht, denn es herrschen immernoch frostige Temperaturen. Brrrrrr...
Man mag es kaum glauben, aber es soll ja Menschen geben, die trotz der eisigen Temperaturen mit kurzer Hose und T-Shirt den Alltag bestreiten, geschweige denn im Sport-BH die Uferpromenade von Jericho Beach und Spanish Banks auf- und abrennen (Sorry! Aus rein rechtlichen Gründen können diese Fotos nicht veröffentlicht werden :) Also mir würden da die Igelnasen, die ja ohnehin mit der Weile fast schon chronischer Erscheinung sind, abfallen :) Naja, jedenfalls weiß ich, dass diese Beobachtung vergangenes Jahr kein übler Mode-Tick gewesen ist.
Das Wetter meint es also zur Zeit ungemein gut mit uns, sodass ich vergangene Woche nutzte, um zwei tolle Laufstrecken auszugucken. Unmittelbar in meiner Nähe ist der Pacific Spirit Park von der UBC, welcher dem Läufer unzählige Trails bietet. Die andere Route führt hinunter zum Strand, an dessen Promenade man die Berge und Vancouver Downtown immer im Blick hat. Da macht doch das Laufen Spaß!!!

Rein arbeitstechnisch wurde ich letzte Woche noch auf die Folter gespannt, da ich auf meine Plasmide warten muss, die wir Anfang der Woche bestellten. Zudem hieß es für mich erstmal Schreibtischarbeit. Da hieß es Paper lesen, das Projekt organisieren, Reagenzien und wilde Chemikalien mixen. Zum ersten Meeting am Donnerstag gab es erstmal Schokokuchen, da ein Kollege am vorangegangenen Wochenende still und heimlich geheiratet hat. So war also die Woche weniger stressig jedoch mit mehr Denkarbeit verbunden.
...und natürlich war ich mit Roberto auch schon in unserem Lieblings-Sushi Restaurant auf dem Campus :)

Freitag Abend haben wir uns gleich mal auf den Weg gemacht, um uns von einem spannenden Film im Kino berieseln zu lassen. "Michael Clayton" ist einer der neuen Streifen, den ich nur empfehlen kann. Den lohnt es sich anzuschauen und für alle George Clooney Fans steht dies ja ohnehin ausser Frage :)

Den Samstag Morgen ging ich ganz gemütlich an und habe ersteinmal ausgeschlafen. Die Zeitunstellung steckt doch noch ein wenig in den Knochen, sodass ich die Gelegenheit nutzte. Neulich bin ich doch tatsächlich nachts aufgewacht, weil der Magen unausstehliche Geräusche gemacht hat :) Na bloß gut, dass der Kühlschrank eine Etage tiefer steht .... hehe
Nach einem ausgedehnten Frühstück und einem netten Gespräch mit meinem mexikanischen Roomie und meiner Vermieterin, ging es auf nach Downtown.

Als Tour-Guide führte ich diesmal Maria zu den markantesten Punkten Downtowns. Bei dem herrlichen Wetter war dies ein wahrer Genuss und die Sonne unterstützte unsere ohnehin schon gute Laune.





Den Tag ließen wir in einem der zahlreichen Sushi-Restaurants ausklingen, ehe wir kugelrund wieder gen UBC hinaufrollten ... getreu einer richtig gut gefüllten "Maki-Roll"...




Ok...das gute Essen vom Vorabend galt es den nächsten Tag wieder abzurennen. Daher nutzten wir die Chance und sind mit dem Hiking-Club Snowshoeing auf Mt. Hollyburn im Cypress-Skigebiet gegangen.



...und das Wetter hätte nicht besser sein können! Wow!!! So einen klaren Himmel hatte ich zuvor über Vancouver noch nicht gesehen. Die schneebedeckten Bäume sahen richtig wie gemalt aus und der Kontrast zu dem stahlblauen Himmel war einfach sensationell. Zudem hatten wir unendlich weite Sicht, sodass wir sogar die Berge Vancouver Islands, die Cascades in Washington (USA) und sogar Mt.Baker am Horizont sehen konnten.



Auf dem Weg zum Gipfel hatten wir jede Menge Spaß und sind aus dem Fotografieren gar nicht mehr raus gekommen. Schneeballschlacht war angesagt und Wettrennen im Schnee :) Hatte ich schon mal erwähnt, dass einige Leute in der Lage sind, sich durch einen Schneeball zu verletzen, weil sie sich diesen direkt auf die Füsse werfen??? Anscheinend können sie hier nur Schlittschufahren :)
Wie auch immer, auf dem Gipfel angekommen, haben wir die herrliche Aussicht auf uns wirken lassen.

Auf dem Weg ins Tal war dann Action angesagt! Die Plastikplane unter den Popos geschnallt, ging es mit einer mords Gaudi zur halsbrecherischen Abfahrt. Dabei konnten sich so einige spektakuläre Stunts sehen lassen. Purzelbaum ...pff...wer spricht denn heute noch von Purzelbaum?!




Jedenfalls sind alle wieder heil unten angekommen und nach einem super sonnigen Sonntag Nachmittag in den Bergen konnte man ruhig, entspannt den Heimweg antreten. Daheim angekommen wurde zunächst erstmal gemütlich Pasta gekocht und anschließend eine graphische Auswertung am Computer der vergangenen Tage vorgenommen :)

Na dann mal bis bald eure Miss Powder

P.S.: Anklicken der Bilder vergrößert sie :)
P.P.S.: More pics will be posted soon under "Galerien" :)
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Sonntag, 10. Februar 2008
Run! Run! ...as fast as you can
Erneut verabschiedete ich mich bei strahlendem Sonnenschein von Germany und natürlich von meinen Liebsten, die mich zum Flughafen begleiteten.
Obwohl das Wetter und demzufolge die Aussicht fantastisch waren, hatten wir auf diesem Flug mit heftigen Turbulenzen zu kämpfen, bei dem sich so manchmal der Magen beschwerte. Beinahe wäre auch noch der gute Rotwein aus dem Becher geschwappt...und wer will das schon!!! Den ganzen Flug über hieß es, der Sonne hinterher zu fliegen. So fiel es dementsprechend schwer die Äuglein zu schließen. Nicht etwa weil wir so zahlreich mit Essen von den "Saftschubsen" versorgt wurden, sondern weil die strahlende Sonne es fast unmöglich machte :)
Auf einem Flug von neuneinhalb Stunden haben wir sage und schreibe nur ganze 1,5 Mal Essen bekommen :( d.h. kurz nach dem wir gestartet sind gab es warmes Essen und ca. 3 Stunden später durften wir uns nochmal an einem Eis (und das war noch nicht einmal Schoko-Eis!) erfreuen. Wow! ...wie spendabel! Jetzt konnte ich verstehen, warum einige Passagiere eine zweite Portion verlangten, denn die Geräusche aus der Magengegend gehörten erstmal mit lauter Musik übertönt :)
Nun ja, verhungert ist ja bekanntlich noch keiner so schnell zumahl ich mir ja auch einige Rotwein Becherchen genehmigen konnte.
Das eigentliche Abenteuer ließ jedoch nicht allzu lange auf sich warten... Nachdem wir in Calgary bei minus 20°C gelandet sind, musste wir bei einer Stunde Aufenthalt zur Passkontrolle, zum Imigration Office (Einwanderungsbehörde) unsere Arbeitsgenehmigung und unser Visum abholen, die Koffer vom Band holen und auf das entsprechend richtige wieder draufstellen und nochmals zum Check-In. Eine Stunde hört sich vielleicht viel an, aber wenn man bedenkt, dass man nicht unbedingt die einzige im Immigration Office ist, dann heißt es Schwitzen, Schwitzen, Schwitzen!
...oder wie hat doch der Officer am Gepäckband gesagt: Run! Run!...as fast as you can!!! Wie komisch-da kam ein leichtes Gefühl von Dejervue in mir auf, da wir ja eben noch "Forest Gump" im Flieger gesehen haben :) Nun ja, jetzt war es blanke Realität! Es galt innerhalb von 5 Minuten das Gate zu erreichen, das natürlich auch noch am anderen Ende des Terminals war.
Puhhhh....das war eine kleine Sprinteinheit, aber zum Glück habe ich noch den Anschlussflieger bekommen. Dieser hatte dann Verspätung...komisch, warum nur :)
Nach einer halben Stunde erreichten wir Vancouver. ...und da war sie wieder-die unglaubliche Aussicht! Die markante Form des Festlandes umzingelt von Meerwasser, hunderte von Inseln und die sagenhaft schönen Berge (mit reichlich Schnee bedeckt wohl bemerkt). ...und da war dann auch das überwältigende Gefühl wie ich es noch vom letzten Aufenthalt in Erinnerung behalten habe.
Diesmal wurde ich jedoch von einem bekannten Gesicht abgeholt. Dann ging es zu meiner Unterkunft, auf die ich schon sehr gespannt war. Inmitten von Point Grey habe ich via Internet ein Zimmerchen in einem Haus gefunden. Dieses stellte sich als ein süßes kleines Häuschen mit einer freundlichen, jedoch auch auf den ersten Anschein ziemlich eigen erscheinenden, Dame heraus. Das Zimmer sah in Realität doch erheblich besser als auf den zugeschickten Bildern aus und nachdem ich meine Sachen am nächsten Tag ausgepackt hatte auch gleich viel gemütlicher. ...und da liegt der Knackpunkt: ENDLICH Sachen ausgepackt!!! Da war ich ja schonmal weiter als in Deutschland :)
Die nächsten Tage gilt es: anzukommen, auszuschlafen, etwas Essbares zu besorgen und sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden.
Spätestens jedoch nach meiner ersten gehörigen Portion SUSHI weiß ich, dass ich wieder angekommen bin!!! In diesem Sinne, herzliche Grüße nach Deutschland und bis bald mit ersten Live-Aufnahmen :)

Eure Miss Salmon Sashimi

P.S. Der Blog erscheint in einem etwas neuerem Bild. Die kleinen Fotos, welche im Text eingebunden sind, könnt ihr per Mausklick künftig öffnen und erscheinen in einem größeren Format. Den Rest dürft ihr gern selbst erkunden :) Viel Spaß dabei!
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Dienstag, 28. August 2007
East meets west...
8.September:
Es war soweit...meine Eltern sind nach langer Vorfreude sicher in Vancouver eingeflogen. Die Aufregung und Neugier hat sich förmlich in ihren Augen widergespiegelt als ich sie am frühen Nachmittag vom Flughafen abgeholt habe. Nach einem herzlichen "Willkommen" auf kanadischen Boden sind wir gemeinsam zunächst in unsere neue Unterkunft inmitten von Downtown gefahren. Irgenwie konnte ich ihnen vollkommen nachempfinden wie sehr alles im ersten Moment auf sie eingestürmt ist und man sich gar nicht richtig satt sehen kann, sobald man Vancouvers Strassen erkundet. Dass die zwei ordentlich gespannt auf Vancouver waren hat man daran gesehen, dass wir kurz nach der Ankunft im Gastzimmer gleich wieder die Sachen gepackt haben und einen Teil Downtowns unsicher gemacht haben. So hat es uns zum Canada Place, BC Place und nach Gastown zur Steamclock verschlagen. Nachdem der Sensationshunger ein wenig gestillt war, galt es das riesen Loch in der Bauchgegend zu stopfen :) ...und nach einem super schönen Wiedersehen in ganz ungewohnter Umgebung ließen wir den Abend mit einem ordentlichen "Pitscher" kanadischen Biers ausklingen lassen. Der nächste Tag begann mit einem typischen "Starbucks" Cafe für meine Eltern, ehe wir unsere Sachen zusammen packten für einen langen ausgiebigen Tag. So sind wir entlang von English Bay, vorbei am "Inucksckuk" (Wahrzeichen für die Olympischen Winterspiele 2010", zum Stanley Park gelaufen. Immer das Meer im Blick, gönnten wir uns natürlich auch eine Pause am Strand. Im Stanley Park sahen wir die "Lions Gate Bridge", die Totempfähle der Natives und das bekannte Bootshaus. Freitag: Chinatown Es war ein schöner sonniger Tag und manch einem von uns haben die Füsse von dem langem Weg von gestern weh getan. So beschlossen wir, etwas in der Nähe anzuschauen. Also zog es uns in den "Dr.Sun Yet Sun Chinese Garden". Anschließend sind wir über die Cambie Bridge zu Granville Island gelaufen. Auf Granville Island haben wir es uns so richtig gut gehen lassen. Wir kauften ersteinmal frisches Obst direkt vom Bauern und haben dann am Pier ein kühles Blondes getrunken, ehe wir mit dem Wassertaxi wieder den Heimweg angetreten haben. Grad mal drei Tage Urlaub...und es hat mich wieder zum UBC Campus gezogen! Ha...aber diesmal aus anderen Interessen :) Meine Eltern waren sichtlich erstaunt von der größe des Geländes und konnten es kaum fassen, wie schön grün doch alles angelegt war. Natürlich durfte auch ein Abstecher zum Strand nicht fehlen! Gesehen haben wir den "Rosegarden" mit Blick aufs Meer, den "Flag Pole", das "Chan Centre" und den Chinese Garden. Zum Schluss habe ich ihnen noch meine Arbeitstätte gezeigt. Da ich das Vergnügen habe in einem der neuesten Gebäude des Campuses überhaupt zu arbeiten, dass zudem überwiegend mit den neuesten technischen Geräten ausgestattet ist, waren sie sichtlich begeistert auch einmal ein Labor von innen zu sehen. Habe meine Eltern schon lange nicht mehr soooo viele Fragen stellen gehört :) Logisch, gab es eine Sicherheitsunterweisung vorher! Das war aber auch das erste Mal als ich sagen konnte: "tue dies nicht und tue jenes nicht"! Hihi...so ändern sich die Rollen... Zum Abschluss des Tages sind wir noch ins "Mahony´s" auf dem Campus gegangen und haben dort lecker gegessen und erneut lokales Bier gekostet :)

Sonntag sollte es eigentlich regnen, daher habe ich mir ein alternativ Programm ausgedacht... und nach einigen Telefonaten habe ich einen kostenlosen Besuch im Vancouver Aquarium klar gemacht. Wer schon einmal das Meeresaquarium an der Ostsee gesehen hat, weiß wovon ihc rede...nur ist dieses um Weiten größer. Den Rückweg nahmen wir entlang von "Coal Harbour", wo zwei der vielen Yachthäfen liegen. An diesem Tag sind wir auch Zeuge eines Filmdrehs geworden. Leider waren alle Stellen schon besetzt, sodass sie keine Darsteller mehr brauchten (hahah).
....und einen Feuerwehreinsatz haben wir zugleich auch noch gesehen, da irgendsoein Depp eine brennende Kippe in den Papierkorb geworfen hat. Das Wochenende ließen wir in dem im Haus inbegriffenen Swimming Pool ausklingen...

Montag: neue Woche - neues Glück!
Mit dem Seabus und dem Bus ging es zum Lynn Canyon Park, in dem wir wandern gegangen sind. Nur 20 Minuten von Vancouver entfernt und wir waren in der Wildness. Natur pur und wir mittendrin! Hier verbrachten wir den ganzen Tag. Wir spazierten über die "Suspension Bridge" (Hängebrücke), zu den "Twin Falls" (Wasserfälle) und zum "Rice Lake", wo wir eine etwas längere Rast einlegten um die Umgebung und die Stille auf uns wirken zu lassen...


Das herrliche Wetter des darauffolgenden Tages nutzten wir, um uns einen noch besseren Überblick über Vancouver zu verschaffen. Wir gingen also zum "Vancouver Lookout". Dies ist ein Tower, von dem aus man einen 360° Rundumblick auf Downtown hat. Da die Tickets den ganzen Tag gültig waren, zog es uns zum Sonnenuntergang nochmals dorthin. Zuvor sind wir jedoch nochmal auf Granville Island spaziert, um uns eine weitere Fuhre dieser leckeren Äpfel zu verschaffen, die wir beim ersten Mal gekauft hatten.
...und Vancouver bei Nacht ist ja soooooo herrlich!


Action war angesagt am Dienstag. Eine Wandertour auf "Grouse Mountain" war angesagt. Herrliches Wetter war uns auch diesmal beschert. Eine sagenhafte Aussicht auf Vancouver und seine Inseln war uns gegönnt und nicht zu vergessen...wir haben Bären gesehen!!! Juchu :)


Der nächste Tag verlief wieder etwas ruhiger und Mutti kam auf ihre Kosten etwas shopping zu gehen. Bei der Fülle an Läden ist das manchmal gar nicht so einfach sich zu entscheiden :)
Gegen 18 Uhr hatten wir eine Verabredung mit meinen Freunden Roberto und Sharla. SUSHI!!! Jipiiehh...zudem noch in unserem Lieblings-Restaurant :)
Yammiiii...und meine Eltern waren überraschender Weise vollkommen begeistert!!!

Samstag war ein sehr bewegender Tag und irgendwie erinnerte er mich an einen Campingausflug zu guten alten Zeiten. Dieter hat uns mit einem alten VW Bus abgeholt, der zu einem Car-Camping Auto umgebaut ist, abgeholt.
...und da sassen die zwei! Auf der Rückbank, die Nasen an der Scheibe platt gedrückt als wir den Sea to Sky Highway entlang zu den "Brandywine Falls" und weiter zur "Chaekamus Suspension Bridge" gefahren sind. Der Ausblick ist einfach traumhaft schön und die vielen kleinen Inseln laden zum träumen ein.
Da meine beiden Oldies so Wintersport-begeisert sind, war natürlich ein Besuch in Whistler/Blackcomb ein MUSS. Dort sahen wir die Downhill Area von Olympia 2010 und eines der bekanntesten Skigebiete überhaupt! Whistler Village lud natürlich zum Spazieren gehen und umschauen ein. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen auch einmal auf das für Olympia vorgesehene Siegerpodest zu steigen und uns einen Bob von innen anzuschauen. Nach einer richtig leckeren Pizza und einem "Pischer" von Whistler Bier sind wir in unserem Bus auf dem Weg zurück nach "Brackendale" gefahren. Dies ist ein riesiges Weißkopfadler (Eagle) Habitat. Leider folgen diese Kreaturen den Lachsen, die bekanntlich nur in kälteren Monaten in der Region sind. So haben wir zunächste leider keine gesehen. Eines der Highlights für diesen Tag waren sicherlich die "Shannon Falls", eines der dritt höchsten Wasserfälle in BC.


Sonntag war unser "LUCKY DAY". Wir sind auf Whale Watching Tour gegangen. Das frühe Aufstehen hat sich jedoch gelohnt. Obwohl es zunächst nicht danach aussah, weil es geregnet hatte und die grauen dichten Wolken ziemlich tief hangen. Jedoch sind wir den ganze Weg raus bis nach Victoria gefahren, wo wir.....Ja genau! Wir haben Killerwale gesehen!!!
...und nicht nur einen! Es waren zwei Herden mit jeweils ca. 15 Tieren!!! Whoaoooo hoooooo.... und die Sonne hat auf einmal geschienen. Wahnsinn. Sie waren so dicht, dass man hätte fast Angst bekommen können .... Brrrrrr... ok meine Mum hatte zwischenzeitlich schonmal gaaaaanz große Augen :)
Das war ein unbeschreiblich Gefühl, wenn diese majestätischen Tiere nur wenige Meter von dir entfernt auf- und abtauchen und du den Atem hörst... Coooll!
..und ich war ja so froh, dass meine Eltern sie auch wirklich sehen konnten...das kann ja keiner garantieren.



DIe Zeit verging wie im Fluge und so war es auch schon fast wieder Zeit zum Packen. Doch zuvor ist mein Paps noch dazu gekommen im Pazifik zu schwimmen :) Wir sind nämlich einen Tag an den "Jericho Beach" und "Spanish Banks" gefahren, wo wir den Nachmittag mit Relaxen und Wellen beobachten verbracht haben. Mein Dad hat sich wahrscheinlich bis heute noch nicht gewaschen, so viel hat es ihm bedeutet im Pazifik zu schwimmen :) Den Abend und die Nacht haben wir bei Roberto und Sharla im Haus verbracht. Dabei sind Mum und Paps zum Krabben essen gekommen und wurden nachml richitg verwöhnt, ehe sie Vancouver wieder wehmütig verlassen mussten.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein sagenhaft schöner und auch sehr harmonischer Urlaub war. Wenn mich damals jemand gefragt hätte, ob ich mir jeh wieder vorstellen könnte mit meinen Eltern in den Urlaub zu fahren...den hätte ich wahrscheinlich nur verschmitzt angelächelt. Heute kann ich dies beruhigt revidieren... Wir hatten eine tolle Zeit, die jeder für sich in Erinnerung behalten wird.
Die schönsten Momente für mich waren jedoch diese, als ich meinen Eltern ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte!!!
...und davon gab es viele :)


Im diesen Sinne, bis bald
eure Miss Tour-Guide
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Montag, 6. August 2007
Vancouver läßt´s krachen !!!
...fast von der Bildfläche verschwunden...aber eben nur fast :)

Die letzten zwei Wochen waren ziemlich stressig für mich, auch wenn einige meinen, ich befände mich auf Dauerurlaub hier. Ja! Recht habt ihr...nur hin und wieder bin ich dann doch arbeiten. Meine Oldies treffen am Mittwoch ein und bis dahin wollte ich mein Projekt größtenteils abgeschlossen haben.
...und das habe ich auch nach einigen Überstunden und nun wieder rehabilitierten Augenringen geschafft. Meine Projekt-Präsentation vorigen Donnerstag habe ich sehr gut überstanden, wenngleich sie mir zuvor ziemlich viel Kopfzerbrechen bereitet hat :) Chefe und Kollegen waren glücklich und zufrieden...lag bestimmt vor allem daran, dass ich die Präsentation auf Englisch und nicht in Muttersprache gegeben habe (hihi) Nun sind mir jedoch zwei Wochen bezahlter Urlaub mit meinen Elli´s garantiert und dies half mir, mich ruckzuck vom Stress zu erholen...

Aber genug vom Stress :)
In der Zwischenzeit habe ich natülich auch wieder sensationelle Erlebnisse gehabt. Als erstes wären da die "HSBC Celebration of light". Das sind 4 Event-Days an dem unterschiedliche Nationen im Feuerwerk machen gegeneinander antreten. Dieses Jahr waren Spanien, Canada und China auf dem Programm. Der vierte und letzte Abend war für das Grande Finale reserviert. An drei Tagen war ich dabei und... ...hatte wie immer meine Kamera dabei. So haben wir uns gegen 7pm getroffen und sind mit dem Radl entlang des Seawalls zum Vanier Park gefahren. Vanier Park liegt gegenüber von English Bay, wo die Abschussrampe des Feuerwerks stand. Stellt euch vor, ihr sitzt in einem grasgrünen Park...vor euch der Strand und das Meer...gegenüber Vancouver Downtown und Musik untermalend klingt über das Inlet. ...wir kamen zudem präpariert! So packten wir unser Dinner aus und Musik und Feuerwerk sorgten für die entsprechende angenehme und erstaunende Untermalung. Das waren definitiv eines meiner besten Abende am Strand und zudem die besten Feuerwerke, die ich je gesehen habe! Weiter gehts mit unserem Ausflug übers Wochenende zu den Joffre Lakes. Dazu galt es erstmal eine etwas längere Fahrstrecke zurück zu legen. Das war jedoch kein Problem, da wir jede Menge Spaß im Auto hatten. Die Suche nach der entsprechenden Parking Lot hat sich auch etwas abenteurelich gestaltet. So benötigten wir vier Anläufe, wobei zwei von ihnen inmitten von Gestripp endeten, ehe wir die richtige fanden. Angekommen...schnappten wir unsere Ausrüstung (15 kg Backpack) und düsten den Joffre Lakes entgegen. Wir brauchten auch gar nicht lange warten, denn nach nur 15 Minuten erschloss sich uns ein Anblick, den ich wohl nie mehr vergessen werde. Vor uns lag der untere Joffre Lake (einer von insgesamt drei)...türkis blau, glas-klar und ein Hauch von Kühle, obwohl es doch sehr warm war. Die Joffre Lakes sind drei Gebirgsgletscher-Seen, die alle miteinander über Wasserfälle verbunden sind. Da standen wir...wahrscheinlich alle von uns mit geöffneten Mund, weil der Anblick so atemberaubend war. Direkt vor uns der See umzingelt von haushohen Cedern-Bäumen und im Hintergrund Mount Joffre mit seinen zwei ins Tal ragenden riesigen Gletschern. Wahnsinn! Ich habe noch nie so ein klares Wasser und vor allem so ein Blau in Natur gesehen!!! Lange konnten wir uns jedoch nicht aufhalten, weil uns die Moskitos halb aufgefressen haben...diese aggressiven Biester. Also weiter ging es. Nachdem das erste Stück des Trails ziemlich leicht war, kam nun der Hammer. Wie sagt man so schön..."der Schein trügt". (hehe) Auf gings, auf eine Reise zwischen Geröll, Gesteinsbrocken, Wasserfällen, Wurzeln und saftigem Grün. Alles was das Herz begehrt. Nicht zu vergessen, dass der Aufstieg ziemlich steil und mit 15 kg Gepäck auf dem Rücken zudem auch sehr anstrengend war :) Hehe...da ist Schweiß geflossen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn nach dem schweren Aufstieg, erblickten wir nach 1,5 Stunden den mittleren Joffre Lake. Dieser war in der Farbe zwar genauso herrlich, jedoch bot sich uns eine andere, beeindruckendere Szenerie. Die Gletscher waren deutlicher zu sehen und der Temperatur Unterschied war deutlich zu spüren. Hier machten wir Rast un genossen die Aussicht. Danach strebten wir unserem Ziel entgegen: den oberen Joffre Lake, direkt am Fusse des Mount Joffre mit seinen zwei Gletschern. Dort befand sich auch unser Campground direkt am Fusse des Berges. Hier war es nun erheblich kühler, im Gegensatz zur Parking Lot. Nachdem wir die Zelte aufgestellt hatten, machten wir uns gleich ans Kochen. ...und was wäre besser als Suppe??? Genau...Suppe und Tee :)
War auch bitter nötig, bei den Temperaturen. Nebenan pletscherten das Gletscherwasser von einem Wasserfall in den See und sorgte für die "musikalische" Untermalung.
Einfach traumhaft und sagenhaft schwer überhaupt in Worte zu fassen...
Der Rückweg ist gewöhnlich einfacher, jedoch mit Gepäck und dem steinigen Terrain nicht ganz einfach. Daher war ich nicht alt zu sehr verwundert, dass ich den nächsten Tag Muskelkater im Oberschenkel hatte. Auaaaa.... Treppensteigen war ja mal so gar nicht drin. Bloß gut, dass wir einen Fahrstuhl im Gebäude haben :)
Der Trip zu den Joffre Lakes war wahrscheinlich mit eines meiner schönsten und atemberaubendsten Trips überhaupt bis dato und macht mich nur noch neugieriger auf den Banff und Jasper Nationalpark.



... dieses Wochenende war dann Party-time angesagt! Vancouver Pride Parade stand auf dem Plan mit anschließender Disco. Hehe...und ich war mittendrin statt nur dabei. Den CSD in Vancouver zu erleben ist ein völlig anderes Erlebnis als man es in Deutschland erlebt. Es ist schwer zu beschreiben...man muss es halt einfach erlebt haben!
Vancouver ist einfach unendlich offen in dieser Richtung und es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt :)
Tausende Eindrücke, grenzenlose Farbenvielfalt oder einfach nur natur....jeder zeigt, was er/sie hat oder will...einfach ohne Grenzen... Einige Bilder werdet ihr im Fotoalbum wiedersehen und vielleicht ein paar Eindrücke miterleben...

Für mich heißt es nun, mich voll und ganz auf meine Elli´s zu freuen und meinen wohlverdienten Urlaub mit ihnen zu verbringen. Auch hier gilt es wieder neuen Herausforderungen entgegen zu sehen, denn schließlich verbrachten wir unseren letzten gemeinsamen Urlaub vor 11 oder 12 Jahren miteinander. Time is changing...
In diesem Sinne: "HAPPY HOLIDAY"!!! Eure Miss Wild-Life
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Dienstag, 17. Juli 2007
Mittendrin statt nur dabei...
Puuuhhh...zwei Wochen sind schon wieder vergangen! Um genau zu sein...zwei ereignisreiche Wochen :)
Mit der Weile werden auch die Aktivitäten während der Woche zahlreicher denn je. Das macht sich ganz besonders an den immer kleiner werdenden Augen im Labor bemerkbar. Alles halb so wild...schließlich kann man ja mal zwischendurch ein Power-Nap (Nickerchen) im sonnigen Grün des UBC Campus oder am Beach nehmen...

In der Zwischenzeit scheint auch hier so richtig gut der Sommer ausgebrochen zu sein. Mit nun mehr als 10 Tagen ohne Regen-für Vancity ein echter Rekord-und mehr als 28°C und einer lauen Meeresbrise läßt sich der Sommer hier fabelhaft genießen. Meine Aktion, die Haare etwas länger wachsen zu lassen, habe ich zudem abrupt unterbrochen, weil es einfach zu heiß unter dem dicken Fell wurde. Nun sind wir also wieder schnittig unterwegs. ...man soll es kaum glauben, aber ich habe das Gefühl früh morgens tatsächlich einige Sekunden schneller auf dem Radl unterwegs zu sein :)

Nun zu den wichtigen facts:
Montag, den 2.Juli war ich im VanDusen Botanical Garden.
Inmitten von Vancouver ein Stück Paradies, wo man einfach mal die Seele baumeln lassen kann und zudem alle hier lokalen Blumen und Gewächse betrachten kann. Wie ihr vielleicht gesehen habt, habe ich ich auch da wieder meine Kamera mit dabei gehabt :)








Den darauf folgenden Freitag hatte ich frei! Yeahhhh...aber nicht einfach so ohne Grund! Unser Labor hat nämlich inklusive Prof. eine Wanderung zum Hollyburn Mountain im Cypress Provincial Park unternommen. Früher wurde das Betriebsausflug mit der Brigade genannt (hihi..zumindest im östlichen Teil Deutschlands). Der Trip war schon lange im Voraus geplant, da unser Prof. ziemlich busy ist. Seitdem er Vizepräsident der UBC ist, kommt er kaum noch dazu selbst im Labor zu stehen :) Wie auch immer, die Tour war absolut klasse. So hatten wir einen sehr abwechslungsreichen Trail, der von steinig über Schotter und über Wurzeln bis hin zu Schnee alles zu bieten hatte, zu absolvieren. Jaaaa! Ich sagte Schnee! ...und es ist JULI :) Zudem hatten wir jede Menge Spaß und wir haben sogar eine Schneeballschlacht gemacht. Der Aufstieg war ziemlich anstrengend, da das letzte Drittel wie schon erwähnt im Schnee zu bezwingen war. Mit Wanderschuhen also kein so leichtes Unterfangen...aber mit ein wenig Teamwork geht alles. Somit sind wir nach ca. 4 Stunden auf dem Gipfel angekommen und gönnten uns bei einem atemberaubenden Ausblick über Howe Sound, Vancouver und die Rockie Mountains ein Picknick. Nachdem sich jeder ein wenig entspannt hatte und die Sonne auf den Bauch hat scheinen lassen, traten wir den Rückweg an.
...und der hatte es in sich... den steilen, beschneiten Hang galt es nun irgendwie hinunter zu kommen. Zum Glück hatte ich mein aufblasbares Sitzkissen mit....und "wusch" bin ich auch schon auf dem Hintern nach unten gerutscht. Hihi...das war ne Gaudi! Die anderen habe ich natürlich auch gleich dazu angestachelt (hehe).
Unten angekommen, sind wir direkt zum White Spot Restaurant, wo wir alle zum Essen und Trinken von Dr.Mackie eingeladen wurden, gefahren. Der Erdbeer-Milchshake war mal sensationell! Alles in allem ein sehr gelungener und abwechslungsreicher Tag, an dem man seine Kollegen auch ein bisschen mehr privat kennengelernt hat...

Samstag (07.07.2007) ging es ab zum Seafood BBQ. Roberto hatte mich dazu eingeladen und ich bin auch prompt hingegangen. Zu Gast waren noch 2 Aussi´s (Australier) und 2 Freundinnen der Meeresbiologie. Der Plan war, zeitig nach Hause zu gehen, um für den Hike am nächsten Tag ordentlich fit zu sein...paahhh....zeitig war es...jedoch am nächsten Morgen :)
Naja wie auch immer, wir sind trotzdem früh los gedüst. Diesmal wollten wir den Baden Powell Trail im Cypress Prov. Park zum Mount Strachan bezwingen. ...und mein Rucksack war ja sooo schwer. Klar, wenn man eine extra Flasche Trinken mit einpacken musste :)
Gemeinsam mit Roberto, Sharla, Dieter und Ivetta haben wir uns auf den wunderschönen Trail gemacht. Vielleicht war es sogar der schönste bisher... Ja, nee....jeder ist irgendwie auf seine Art so einzigartig. Sei´s drum. Er war jedenfalls schweißtreibend und führte entlang an herabstürzenden Bächen, riesigen Cedern-Bäumen, unendlich vielen Steinen, Moos, Brücken, Wasserfällen und wie sollte es auch anders sein...SCHNEE!
Hier wurden die Füsse also ein zweites Mal ordentlich nass. Machte jedoch nichts, da das Wetter dementsprechend heiß war. Die Aussicht war wie erhofft sagenhaft... Man fühlt sich so unendlich befreit, wenn man ganz oben...on the top...auf einen der Steine sitz und einfach nur die Berge auf einen wirken läßt. Die Ruhe ist unbeschreiblich und die Schönheit der Berge machte einen nahezu sprachlos.
Nach diesem Hike hatte ich ordentlich Muskelkater (schon am selben Tag) und beschloss als Ausklang des Wochenendes in die Sauna zu gehen... Geschlafen habe ich jedenfalls wie ein Stein, sodass ich am Montag Morgen gleich mal meinen Wekcer überhört habe (hihi)...und das kommt sehr selten vor.

Die darauf folgende Woche war arbeitstechnisch ziemlich intensiv und allmählich hängt mir die Zeit im Nacken mein Projekt rechtzeitig zu beenden. Nachdem mir mein Prof. 2 Wochen Urlaub mit meinen Elli´s genehmigt hat, fehlen mir diese also. Das heißt....Attacke und arbeiten was das Zeug hält. Na...wir wollen ja nicht gleich übertreiben...aber ein wenig mehr Arbeit steht nun an...der Bericht gehört auch noch fertig geschrieben, ehe ich meinen letzten Arbeitstag feiere und meine Präsentation müsste ich auch irgendwann mal vorbereiten...aber alles zu seiner Zeit :)
Donnerstag bin ich sogar noch zu einem Vortrag in die BC Cancer Agency gegangen. Dort standen 3 Präsentationen zu "Knock out Mäusen" auf dem Programm mit anschließender Gebäudeführung und Ausklang in der "Rugby-Bar". Mensch! Das hätte man mir aber auch schon vorher mal sagen können, dass es dort soooo günstiges Bier gibt und vor allem so viele Sorten. Leider mussten wir schon um 2am gehen, da das Lokal schloss. Leider? ...oder bloß gut? Naja, wie man es sehen möchte. Der nächste Tag begann jedenfalls mit einem sehr widerwilligen Aufstehen... So war ich erst 10 Uhr im Labor und war immernoch fast die erste?!
Not to forget! Freitag, der 13.! Keine Bange es ist nichts passiert, ausser das es FREIBIER gab. Es wurde nämlich die "Geek Olympiad" bei uns im Life Science Building ausgetragen. Das ist ein witziges Event, wo die Angestellten der jeweiligen Etagen gegeneinander in den Disziplinen: Tauziehen, Pipetten-stecken, Sicherheitssachen an-und ausziehen, Mundpipettieren (nicht zum Nachmachen geeignet!!!) und Wackelpudding-Wett-essen antreten. Gegen 4 Uhr ging es los und ich....na klar...ich war mittendrin. Ich war wahrscheinlich der ausschlaggebende Faktor beim Tauziehen, dass unsere Etage gewonnen hat....hihi...
Leider musste ich danach noch einmal ins Labor und mein angefangenes Experiment vollenden...aber mit zwei zuvor genossenen Freibier ließ es sich doch gleich viel unbeschwerter arbeiten :)

Aber das absolute Highlight, war das Kajak Wochenende, an dem wir für zwei Tage Kajaks gemietet haben und an einem Campground am Indian Arm übernachtet haben.
Deep Cove war unser erstes Ziel, an dem galt, unsere Kajaks zu rüsten! Man glaubt ja gar nicht, was da so alles rein paßt! Von der Ausstattung her hätte man glauben können, wir sind 2 Wochen unterwegs :)
Nach kurzen Instruktionen ging es auch schon los... Es war unbeschreiblich! Totale Abwechslung zum Wandern! Hier bist du der Natur gleich noch ein Stück näher, weil man sozusagen fast im Wasser sitzt. Rund herum sich riesig auftürmende Berge, die einen mächtig Respekt einflössen. Es dauerte nur 10 Minuten und man war in der Mitte von Nirgendwo! Kaum eine Menschenseele...nur du, das Wasser, dein Boot und unendlich viel Frieden.
Man konnte sich von den Wellen treiben lassen, wann immer man wollte...und plötzlich!....ein Seehund, zwei drei.... unmittelbar 1 Meter neben dir. Die kleinen neugierigen Gestalten sind die acuh noch gefolgt :) Eine Weile später ein typisches ächzen eines Eagles und du nimmst dir einfach die Zeit und berfolgst ihn mit deinen Augen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, ich bin in einem Film...so wunderschön war die Landschaft. Die Ruhe tat einfach nur gut und von Minute zu Minute wurde man noch neugieriger, was als nächstes kommt. Nach 3,5 Stunden Paddeln haben wir ein Mittagspäuschen am Strand gemacht. Nachdem die eintreffende Flut (Gezeiten) beinahe unsere Boote weggeschwemmt hatte, beschlossen wir weiter zu fahren. Letztendlich erreichten wir dann nach ca. 2 weiteren Stunden unser Ziel...der groß Wasserfall mit seinem bildschön gelegenen Campground. Der Wasserfall war gigantisch und endete wie in einer Art Pool. Das nutzten wir natürlich gleich, um ein bisschen planschen zu gehen. Brrrrrr...war das kalt! Aber grad richtig für eine Abkühlung. Roberto hatte eine Krabben-Falle und Metha eine Angel mitgenommen, um uns evtl. das Abendessen zu sichern. Leider waren sie nicht erfolgreich...
Mit einem Lagerfeuer ließen wir den anstrengenden Tag ausklingen. Den nächsten Morgen traten wir nach einem ausgiebigen Frühstück den Rückweg an. Auch hier galt es wieder ca. 18 Kilometer zurück zu legen. Unser Mittagessen nahmen wir auf einer kleinen Insel ein, an der wir angelegt hatten. Dort sah ich zum ersten Mal Seesterne...und nicht im Aquarium! Sharla, die im Aquarium von Vancouver arbeitet und Meeresbiologie studiert hat, kannte sich perfekt damit aus und gab uns etwas Unterricht. So sah ich sogar einen Sunflower Seestern und habe ihn eigenhändig ins zurück ins Meer gegeben. War schon ein bisl glitschig, der Gute!
Nachdem wir unsere Boote abgegeben hatten, waren alle ziemlich erschöpft und so kam es, dass ich diesen Abend 22 Uhr mein Licht ausgeschalten habe und einfach vor mich hin schlummerte...

...und nun heißt es für mich das selbige. Gute Nacht und bis bald!
Eure Miss Seastar
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Dienstag, 3. Juli 2007
Oh Canada...
Oh Canada!
Our home and native land...


Dieses Wochenende war Canada Day!
Jipiieh...d.h. es war Feiertag und für mich galt es einmal mehr ein langes Wochenende zu genießen...
Zudem stand die halbe Stadt Kopf!!! Einfach Wahnsinn...die Stadt verwandelte sich von heute auf morgen in die Farben rot-weiß und unendlich viele Leute rannten mit Canada T-Shirts oder Flags rum. Das Gefühl, dass Kanadier stolz sind, Kanadier zu sein, bestätigte sich in vollen Zügen.

Zuvor genehmigte ich mir jedoch ein Tag frei... naja nicht ganz!
Freitag tagsüber nutzte ich nämlich, um meinen Bericht über mein Projekt hier anzufangen... Der gilt schließlich in den nächsten Wochen fertig zu stellen...mit all meinen Ergebnissen. Ausserdem heißt es diesen in Englisch zu verfassen, damit Chefe weiß, wovon ich rede. Schließlich muss er von ihm abgezeichnet werden...
Aber genug der Arbeit. Abends war ich zum Dinner verabredet und anschließend ging es erstmal "DANCING"... Yipiiehhh...

Ahhh...hatte ich erwähnt, dass ich die beiden Tage zuvor beim BBQ war. Mittwoch sind wir zu einem BBQ gegangen, bei dem es frisch gefischten Wildlachs gab. Oh man! Die sind mal riesig! Aber dafür auch umso leckerer (hehe)...
...und Donnerstag war ich beim Department BBQ am Spanish Banks Beach. Das ist mal die ultimative Abwechslung zum Arbeitstag und es ist einfach genial, so viele Leute kennen zu lernen. Zudem haben wir ein super Klima unter unseren Kollegen, da macht es gleich doppelt so viel Spaß.
Wir hatten also jede Menge FUN :)

Ok...zurück zum Wochenende...
Samstag musste ich mich zunächst vom vielen Tanzen erholen. Andere nennen es auch "hung over" hihi...
Nachdem ich mich ordentlich ausgeschlafen hatte, brauchte ich dringend einen etwas ruhigeren Tag. Daher bin ich in den nahe gelegenen Queen Elizabeth Park geradelt und hab mich da ein wenig baumeln lassen... bisschen lesen, bisschen Sonne tanken, bisschen glotzen, bisschen schlafen (schnurr schnurr...)
Ha und abends war ich dann wieder soweit hergestellt, dass ich das erste Mal seit meiner Knie-OP die 60 Minuten Marke beim Joggen locker geschafft habe. Jippiehhhhhhhh...und das nicht mal in Bestform (hehe). So ab jetzt geht´s nur noch bergauf :)

Sonntag war der Tag - der Tage...CANADA DAY.
Leute, völlig crazy sind durch die Stadt gerannt und haben einfach nur Canada gefeiert. ...und ich war Teil davon
Wir sind auf Granville Island, eine Halbinsel von VanCity, gefahren. Dort sind jede Menge Händler, die frisches Obst, Gemüse, Fisch etc etc verkaufen. Einfach gigantisch... vor lauter Vielfalt bekommt man fast Reizüberflutung (hihi). Ich habe mir erstmal 2kg Kirschen gekauft. Hmmmm lecker...und nachdem ich annähernd die Hälfte davon verdrückt hatte, ging es zum Jazz Festival, welches auf der Insel stattfand. Lucky us...dass wir ein super Platz lauschig auf der Wiese am Hang gefunden haben. Dort ließen wir uns eine Weile nieder und genossen die Klänge.
Nachdem wir Granville Island unsicher gemacht hatten, ging es ab nach Downtown Richtung Canada Place. Sagenhaft, wieviel Leute unterwegs gewesen sind und einfach nur Spaß hatten. Am Canada Place erwartete uns das "Grande Finale". Gegen 22:30Uhr gab es zur Feier des Tages ein riesiges Feuerwerk direkt am Beach. ...und das war nicht nur so ein popliges Feuerwerk...neeeee..dat ging mal so´ne halbe Stunde und war begleitet von unzähligen "Ohhhhhh´s" und "Ahhhhhhhhh´s"...
War also rundum ein schöner Abschluss des Tages. Aber wer nun denkt, dass das alles war...ha, der irrt. Wir sind nämlich anschließend noch Clubbing und Dancing gegangen. Alles was das Herz begehrt!

..und neeee..ich musste Montag nicht arbeiten! Ich hatte FREI!!!
Das sollten sie mal in good old Germany einführen (hihi)...
Was tun also an solch schönem Tag? Genau...auf jeden Fall raus aus der Bude... und diesmal ging es zum VanDusen Botanical Garden. Einfach herrlich. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich habe mir dafür auch richitg viel Zeit genommen...Ausgiebiger Spaziergang durch unzählig blühende Blumen, riesige Bäume, Teiche umrahmt von Vogelgezwitscher, Sonnenschein und plätscherndem Wasser.

So, das war es ganz kurz...nun muss ich noch ein, zwei Gläschen Wodka mit meiner serbischen "Hausherrin" trinken, denn sie hat heute Geburtstag!
In diesem Sinne "Prost" und bis bald, eure Miss Firework
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