VanCity: Mirror of the unseen
Sonntag, 10. Februar 2008
Run! Run! ...as fast as you can
Erneut verabschiedete ich mich bei strahlendem Sonnenschein von Germany und natürlich von meinen Liebsten, die mich zum Flughafen begleiteten.
Obwohl das Wetter und demzufolge die Aussicht fantastisch waren, hatten wir auf diesem Flug mit heftigen Turbulenzen zu kämpfen, bei dem sich so manchmal der Magen beschwerte. Beinahe wäre auch noch der gute Rotwein aus dem Becher geschwappt...und wer will das schon!!! Den ganzen Flug über hieß es, der Sonne hinterher zu fliegen. So fiel es dementsprechend schwer die Äuglein zu schließen. Nicht etwa weil wir so zahlreich mit Essen von den "Saftschubsen" versorgt wurden, sondern weil die strahlende Sonne es fast unmöglich machte :)
Auf einem Flug von neuneinhalb Stunden haben wir sage und schreibe nur ganze 1,5 Mal Essen bekommen :( d.h. kurz nach dem wir gestartet sind gab es warmes Essen und ca. 3 Stunden später durften wir uns nochmal an einem Eis (und das war noch nicht einmal Schoko-Eis!) erfreuen. Wow! ...wie spendabel! Jetzt konnte ich verstehen, warum einige Passagiere eine zweite Portion verlangten, denn die Geräusche aus der Magengegend gehörten erstmal mit lauter Musik übertönt :)
Nun ja, verhungert ist ja bekanntlich noch keiner so schnell zumahl ich mir ja auch einige Rotwein Becherchen genehmigen konnte.
Das eigentliche Abenteuer ließ jedoch nicht allzu lange auf sich warten... Nachdem wir in Calgary bei minus 20°C gelandet sind, musste wir bei einer Stunde Aufenthalt zur Passkontrolle, zum Imigration Office (Einwanderungsbehörde) unsere Arbeitsgenehmigung und unser Visum abholen, die Koffer vom Band holen und auf das entsprechend richtige wieder draufstellen und nochmals zum Check-In. Eine Stunde hört sich vielleicht viel an, aber wenn man bedenkt, dass man nicht unbedingt die einzige im Immigration Office ist, dann heißt es Schwitzen, Schwitzen, Schwitzen!
...oder wie hat doch der Officer am Gepäckband gesagt: Run! Run!...as fast as you can!!! Wie komisch-da kam ein leichtes Gefühl von Dejervue in mir auf, da wir ja eben noch "Forest Gump" im Flieger gesehen haben :) Nun ja, jetzt war es blanke Realität! Es galt innerhalb von 5 Minuten das Gate zu erreichen, das natürlich auch noch am anderen Ende des Terminals war.
Puhhhh....das war eine kleine Sprinteinheit, aber zum Glück habe ich noch den Anschlussflieger bekommen. Dieser hatte dann Verspätung...komisch, warum nur :)
Nach einer halben Stunde erreichten wir Vancouver. ...und da war sie wieder-die unglaubliche Aussicht! Die markante Form des Festlandes umzingelt von Meerwasser, hunderte von Inseln und die sagenhaft schönen Berge (mit reichlich Schnee bedeckt wohl bemerkt). ...und da war dann auch das überwältigende Gefühl wie ich es noch vom letzten Aufenthalt in Erinnerung behalten habe.
Diesmal wurde ich jedoch von einem bekannten Gesicht abgeholt. Dann ging es zu meiner Unterkunft, auf die ich schon sehr gespannt war. Inmitten von Point Grey habe ich via Internet ein Zimmerchen in einem Haus gefunden. Dieses stellte sich als ein süßes kleines Häuschen mit einer freundlichen, jedoch auch auf den ersten Anschein ziemlich eigen erscheinenden, Dame heraus. Das Zimmer sah in Realität doch erheblich besser als auf den zugeschickten Bildern aus und nachdem ich meine Sachen am nächsten Tag ausgepackt hatte auch gleich viel gemütlicher. ...und da liegt der Knackpunkt: ENDLICH Sachen ausgepackt!!! Da war ich ja schonmal weiter als in Deutschland :)
Die nächsten Tage gilt es: anzukommen, auszuschlafen, etwas Essbares zu besorgen und sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden.
Spätestens jedoch nach meiner ersten gehörigen Portion SUSHI weiß ich, dass ich wieder angekommen bin!!! In diesem Sinne, herzliche Grüße nach Deutschland und bis bald mit ersten Live-Aufnahmen :)

Eure Miss Salmon Sashimi

P.S. Der Blog erscheint in einem etwas neuerem Bild. Die kleinen Fotos, welche im Text eingebunden sind, könnt ihr per Mausklick künftig öffnen und erscheinen in einem größeren Format. Den Rest dürft ihr gern selbst erkunden :) Viel Spaß dabei!
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