VanCity: Mirror of the unseen
Dienstag, 25. März 2008
Sleepless in Seattle

Dieses Ostern habe ich also in Seattle in den Staaten verbracht und konnte endlich eines der Reiseziele von der Liste streichen, die noch vom letzten Jahr verblieben. In "Emerald City" machte ich mich, gemeinsam mit Maria, auf die Suche nach Sehenswürdigkeiten. Um der Tradition willen...ist schließlich fast genauso wie Ostereier im Hintergarten zu suchen :) (heheh aber eben nur fast...).
Freitag Mittag stiegen wir in einen "Quick Shuttle" Bus, um uns in Richtung amerikanische Grenze zu bewegen. Wohl gemerkt "QUICK SHUTTLE"...behaltet dies im Hinterkopf. Allein die Hinfahrt war schon sehr aufregend, so erlitt ich ein halbes Schleudertrauma mal abgesehen von dem ständigen Gefühl sich übergeben zu müssen. Tja...da hatten wir wohl einen Busfahrer erwischt, der sich der Betätigung einer Gangschaltung überhaupt nicht im Klaren war :) Buaahhhh...mir wird jetzt noch halb übel wenn ich daran denke! Schon allein das gräßliche Schaltgeräusch (wenn man da vom Schalten sprechen kann) läßt meine gesamte Körperbehaarung aufstellen!!! Kopfschüttel...

Nun ja...wir sind jedenfalls angekommen und durften als feundliche EU-Bürger nach halbstündlicher Durchleuchtung die Vereinigten Staaten betreten. Bei so manchen Fragen musste ich jedoch schon schmunzeln...da wurde ich doch ernsthaft gefragt, ob ich höchst infektiöses Material oder Nuklearwaffen einführen würde. Bitte??? Klar, es konnte natürlich schon sein, dass sich einer meiner kleinen E.coli´s aus dem Labor an mir festgebissen hat, aber muss man mich deswegen gleich meiner Bananen - zudem extrem gefährlich - entledigen??? Pffff...die Ami´s wieder! Wie heißt es doch so schön? "Welcome to America :)

So, da waren wir also...inmitten von Seattle. Zu unserer rechten - die Spaceneedle - vor uns Downtown. Yeahhh! Hinein ins Getümmel...doch halt! Da war doch noch was? Aja...wir hatten noch keine nächtliche Bleibe, da alle Hostels zuvor schon ausgebucht waren. Also machten wir uns auf den Weg nach einem netten Zimmerchen. Dies fanden wir auch relativ schnell und zwar im "Moore Hotel", wo man uns auch gleich freundlich empfing. Wir buchten also ein HOTELzimmer, welches preislich ungefähr genauso teuer war, wie das von uns angedachte Hostel. Der Vorteil: wir hatten das riesen Zimmer für uns, die Eismaschine in der zweiten Etage und Queen size Betten!!! Whooohooo... nur einen Eingang weiter war das "Moore Theatre", an dem jeden Abend der Punk abging. Wir hatten es also richtig gut getroffen und entgegen allen Vermutungen hatten wir bombastisch gutes Wetter :)



Das Gepäck abgestellt, ging es auch schon auf die Jagd nach den sehenswertesten Sehenswürdigkeiten :) Da das Wetter so unwahrscheinlich gut war, entschieden wir uns gleich auf die Spaceneedle zu gehen, um uns einen atemberaubenden Überblick von Seattle zu verschaffen und den traumhaften Sonnenuntergang zu verfolgen.



Nach einer doch sehr anstrengenden Busfahrt war dies genau das richtige was wir brauchten. Anschließend (und nach zahlreichen Fotos) sind wir zu "Mama´s Best" mexikanisch essen gegangen.
Hui...so einen mega-Burrito habe ich noch nie gesehen. Da fragt mich noch mal einer, ob ich verstrahlte Sachen nach Amerika einführe?! Das Ding war ja sowas von mutiert...der Hammer! Ha - dafür hatte ich auch gleich noch was zum Frühstück den nächsten Tag :)

Nach einer herrlich, erholsamen Nacht im Queen size Bett machten wir uns auf den Weg zum Public Market, wo einheimische Farmer ihre frischen Produkte verkaufen. Da wurde gefunden, was das Herz begehrte: Blumen, Obst, Gemüse, Nüsse, Brot, Käse, Fisch etc... Kein Wunder, dass da jede Menge los war. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass einem ein Fisch um die Ohren fliegt :) (unter anderem ist der Markt dadurch bekannt geworden, da die Fischverkäufer sich den Fisch zuwerfen). Unweit davon statteten wir dem ersten Starbucks überhaupt einen Besuch ab. Ja! Der erste Starbucks wurde in Seattle eröffnet :)
Die Waterfront war auch nicht weit, sodass wir beschlossen unser Mittagessen bei herrlichem Ausblick zu genießen.



Frisch gestärkt, gingen wir weiter ins Zentrum Downtowns. Dabei kamen wir am stadtältesten Teil Seattle´s "Pioneer Square" vorbei. Dort suchten wir den Smith Tower - ältester Scyscraper von Seattle - auf, welcher uns nochmals einen schönen Üerblick über Seattle, jedoch aus anderer Persperktive, bescherte. Einer dieser altmodischen Fahrstühle aus den guten alten Filmen inklusive Aufzugführerin ebnete uns den Weg zur Aussichtsplattform. Danach ging es nach Chinatown...nachdem wir nun eine Weile in Seattle unterwegs waren, wurde uns sehr schnell bewusst, dass zwar mit Vancouver einige Gemeinsamkeiten hat, es jedoch auf keinen Fall toppen kann. Dabei muss ich zugeben, dass ein wesentlicher Aspekt die Sicherheit und das Wohlbehagen beim Durchqueren der Strassen eine Rolle spielte. In Seattle laufen schon sehr furchterregende Gestalten herum und sind zudem auch ziemlich penetrant. Zudem ist das Sushi unverschämt teuer (das gab gleich mal tausend Minuspunkte)!!! Wer will das schon?! Hehehe...
Chinatown war einer dieser Orte, an dem man sich unbehaglich fühlte und das Gruselkabinett geballt auftrat. Daher hielten wir uns auch gar nicht lange in Chinatown auf, sondern gingen schon bald wieder Richtung Innenstadt. Dort flanierten wir bis zu den späten Abendstunden herum.

Den nächsten Tag ging es auf Shopping Tour zu Seattle´s Unmengen von Outlet Stores. Dieser Tag verging ziemlich schnell und wurde abends aufgrund extremer Erschöpfung vom exzessiven Shopping mit einer Falsche guten Rotwein gekrönt.

Tja...und dann hieß es auch schon wieder packen, obwohl ich in ausgiebiger Urlaubsstimmung war. Naja, man kann nicht alles haben. Immerhin haben wir uns noch ein Leckerli aus dem russischen Spezialitäten Laden "Piroshky" gegönnt. Da kam Maria endlich zu ihren heißgeliebten frisch und original zubereiteten Piroschkis und ich genehmigte mir einen der leckersten Apfel-Zimt-Schnecken aller Zeiten.

Uffffff....die Busfahrt zurück war alles andere als toll, außer das ich ein paar Stunden Schlaf nachholen konnte. Diemsal hatten wir nämlich einen um Welten komfortableren Bus!!! Dafür hatten wir sage und schreibe fast 7 Stunden Fahrtzeit zu verzeichnen. Nur weil 3 unserer Reisegäste sich auch noch immigrieren mussten und es dabei etwas Probleme gab. Boaahhh das hat vielleicht genervt! Das zeigt mal wieder, wie stolz wir eigentlich auf unseren EU-Reisepass sein können und dass die EU doch eine tolle Sache ist. Pfff...hatte schon vergessen, was Wartezeiten an Grenzen sind...hihi...



In diesem Sinne: "Never stop exploring!!!"
Liebe Grüße eure Miss Quick shuttle
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