VanCity: Mirror of the unseen
Dienstag, 28. August 2007
East meets west...
8.September:
Es war soweit...meine Eltern sind nach langer Vorfreude sicher in Vancouver eingeflogen. Die Aufregung und Neugier hat sich förmlich in ihren Augen widergespiegelt als ich sie am frühen Nachmittag vom Flughafen abgeholt habe. Nach einem herzlichen "Willkommen" auf kanadischen Boden sind wir gemeinsam zunächst in unsere neue Unterkunft inmitten von Downtown gefahren. Irgenwie konnte ich ihnen vollkommen nachempfinden wie sehr alles im ersten Moment auf sie eingestürmt ist und man sich gar nicht richtig satt sehen kann, sobald man Vancouvers Strassen erkundet. Dass die zwei ordentlich gespannt auf Vancouver waren hat man daran gesehen, dass wir kurz nach der Ankunft im Gastzimmer gleich wieder die Sachen gepackt haben und einen Teil Downtowns unsicher gemacht haben. So hat es uns zum Canada Place, BC Place und nach Gastown zur Steamclock verschlagen. Nachdem der Sensationshunger ein wenig gestillt war, galt es das riesen Loch in der Bauchgegend zu stopfen :) ...und nach einem super schönen Wiedersehen in ganz ungewohnter Umgebung ließen wir den Abend mit einem ordentlichen "Pitscher" kanadischen Biers ausklingen lassen. Der nächste Tag begann mit einem typischen "Starbucks" Cafe für meine Eltern, ehe wir unsere Sachen zusammen packten für einen langen ausgiebigen Tag. So sind wir entlang von English Bay, vorbei am "Inucksckuk" (Wahrzeichen für die Olympischen Winterspiele 2010", zum Stanley Park gelaufen. Immer das Meer im Blick, gönnten wir uns natürlich auch eine Pause am Strand. Im Stanley Park sahen wir die "Lions Gate Bridge", die Totempfähle der Natives und das bekannte Bootshaus. Freitag: Chinatown Es war ein schöner sonniger Tag und manch einem von uns haben die Füsse von dem langem Weg von gestern weh getan. So beschlossen wir, etwas in der Nähe anzuschauen. Also zog es uns in den "Dr.Sun Yet Sun Chinese Garden". Anschließend sind wir über die Cambie Bridge zu Granville Island gelaufen. Auf Granville Island haben wir es uns so richtig gut gehen lassen. Wir kauften ersteinmal frisches Obst direkt vom Bauern und haben dann am Pier ein kühles Blondes getrunken, ehe wir mit dem Wassertaxi wieder den Heimweg angetreten haben. Grad mal drei Tage Urlaub...und es hat mich wieder zum UBC Campus gezogen! Ha...aber diesmal aus anderen Interessen :) Meine Eltern waren sichtlich erstaunt von der größe des Geländes und konnten es kaum fassen, wie schön grün doch alles angelegt war. Natürlich durfte auch ein Abstecher zum Strand nicht fehlen! Gesehen haben wir den "Rosegarden" mit Blick aufs Meer, den "Flag Pole", das "Chan Centre" und den Chinese Garden. Zum Schluss habe ich ihnen noch meine Arbeitstätte gezeigt. Da ich das Vergnügen habe in einem der neuesten Gebäude des Campuses überhaupt zu arbeiten, dass zudem überwiegend mit den neuesten technischen Geräten ausgestattet ist, waren sie sichtlich begeistert auch einmal ein Labor von innen zu sehen. Habe meine Eltern schon lange nicht mehr soooo viele Fragen stellen gehört :) Logisch, gab es eine Sicherheitsunterweisung vorher! Das war aber auch das erste Mal als ich sagen konnte: "tue dies nicht und tue jenes nicht"! Hihi...so ändern sich die Rollen... Zum Abschluss des Tages sind wir noch ins "Mahony´s" auf dem Campus gegangen und haben dort lecker gegessen und erneut lokales Bier gekostet :)

Sonntag sollte es eigentlich regnen, daher habe ich mir ein alternativ Programm ausgedacht... und nach einigen Telefonaten habe ich einen kostenlosen Besuch im Vancouver Aquarium klar gemacht. Wer schon einmal das Meeresaquarium an der Ostsee gesehen hat, weiß wovon ihc rede...nur ist dieses um Weiten größer. Den Rückweg nahmen wir entlang von "Coal Harbour", wo zwei der vielen Yachthäfen liegen. An diesem Tag sind wir auch Zeuge eines Filmdrehs geworden. Leider waren alle Stellen schon besetzt, sodass sie keine Darsteller mehr brauchten (hahah).
....und einen Feuerwehreinsatz haben wir zugleich auch noch gesehen, da irgendsoein Depp eine brennende Kippe in den Papierkorb geworfen hat. Das Wochenende ließen wir in dem im Haus inbegriffenen Swimming Pool ausklingen...

Montag: neue Woche - neues Glück!
Mit dem Seabus und dem Bus ging es zum Lynn Canyon Park, in dem wir wandern gegangen sind. Nur 20 Minuten von Vancouver entfernt und wir waren in der Wildness. Natur pur und wir mittendrin! Hier verbrachten wir den ganzen Tag. Wir spazierten über die "Suspension Bridge" (Hängebrücke), zu den "Twin Falls" (Wasserfälle) und zum "Rice Lake", wo wir eine etwas längere Rast einlegten um die Umgebung und die Stille auf uns wirken zu lassen...


Das herrliche Wetter des darauffolgenden Tages nutzten wir, um uns einen noch besseren Überblick über Vancouver zu verschaffen. Wir gingen also zum "Vancouver Lookout". Dies ist ein Tower, von dem aus man einen 360° Rundumblick auf Downtown hat. Da die Tickets den ganzen Tag gültig waren, zog es uns zum Sonnenuntergang nochmals dorthin. Zuvor sind wir jedoch nochmal auf Granville Island spaziert, um uns eine weitere Fuhre dieser leckeren Äpfel zu verschaffen, die wir beim ersten Mal gekauft hatten.
...und Vancouver bei Nacht ist ja soooooo herrlich!


Action war angesagt am Dienstag. Eine Wandertour auf "Grouse Mountain" war angesagt. Herrliches Wetter war uns auch diesmal beschert. Eine sagenhafte Aussicht auf Vancouver und seine Inseln war uns gegönnt und nicht zu vergessen...wir haben Bären gesehen!!! Juchu :)


Der nächste Tag verlief wieder etwas ruhiger und Mutti kam auf ihre Kosten etwas shopping zu gehen. Bei der Fülle an Läden ist das manchmal gar nicht so einfach sich zu entscheiden :)
Gegen 18 Uhr hatten wir eine Verabredung mit meinen Freunden Roberto und Sharla. SUSHI!!! Jipiiehh...zudem noch in unserem Lieblings-Restaurant :)
Yammiiii...und meine Eltern waren überraschender Weise vollkommen begeistert!!!

Samstag war ein sehr bewegender Tag und irgendwie erinnerte er mich an einen Campingausflug zu guten alten Zeiten. Dieter hat uns mit einem alten VW Bus abgeholt, der zu einem Car-Camping Auto umgebaut ist, abgeholt.
...und da sassen die zwei! Auf der Rückbank, die Nasen an der Scheibe platt gedrückt als wir den Sea to Sky Highway entlang zu den "Brandywine Falls" und weiter zur "Chaekamus Suspension Bridge" gefahren sind. Der Ausblick ist einfach traumhaft schön und die vielen kleinen Inseln laden zum träumen ein.
Da meine beiden Oldies so Wintersport-begeisert sind, war natürlich ein Besuch in Whistler/Blackcomb ein MUSS. Dort sahen wir die Downhill Area von Olympia 2010 und eines der bekanntesten Skigebiete überhaupt! Whistler Village lud natürlich zum Spazieren gehen und umschauen ein. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen auch einmal auf das für Olympia vorgesehene Siegerpodest zu steigen und uns einen Bob von innen anzuschauen. Nach einer richtig leckeren Pizza und einem "Pischer" von Whistler Bier sind wir in unserem Bus auf dem Weg zurück nach "Brackendale" gefahren. Dies ist ein riesiges Weißkopfadler (Eagle) Habitat. Leider folgen diese Kreaturen den Lachsen, die bekanntlich nur in kälteren Monaten in der Region sind. So haben wir zunächste leider keine gesehen. Eines der Highlights für diesen Tag waren sicherlich die "Shannon Falls", eines der dritt höchsten Wasserfälle in BC.


Sonntag war unser "LUCKY DAY". Wir sind auf Whale Watching Tour gegangen. Das frühe Aufstehen hat sich jedoch gelohnt. Obwohl es zunächst nicht danach aussah, weil es geregnet hatte und die grauen dichten Wolken ziemlich tief hangen. Jedoch sind wir den ganze Weg raus bis nach Victoria gefahren, wo wir.....Ja genau! Wir haben Killerwale gesehen!!!
...und nicht nur einen! Es waren zwei Herden mit jeweils ca. 15 Tieren!!! Whoaoooo hoooooo.... und die Sonne hat auf einmal geschienen. Wahnsinn. Sie waren so dicht, dass man hätte fast Angst bekommen können .... Brrrrrr... ok meine Mum hatte zwischenzeitlich schonmal gaaaaanz große Augen :)
Das war ein unbeschreiblich Gefühl, wenn diese majestätischen Tiere nur wenige Meter von dir entfernt auf- und abtauchen und du den Atem hörst... Coooll!
..und ich war ja so froh, dass meine Eltern sie auch wirklich sehen konnten...das kann ja keiner garantieren.



DIe Zeit verging wie im Fluge und so war es auch schon fast wieder Zeit zum Packen. Doch zuvor ist mein Paps noch dazu gekommen im Pazifik zu schwimmen :) Wir sind nämlich einen Tag an den "Jericho Beach" und "Spanish Banks" gefahren, wo wir den Nachmittag mit Relaxen und Wellen beobachten verbracht haben. Mein Dad hat sich wahrscheinlich bis heute noch nicht gewaschen, so viel hat es ihm bedeutet im Pazifik zu schwimmen :) Den Abend und die Nacht haben wir bei Roberto und Sharla im Haus verbracht. Dabei sind Mum und Paps zum Krabben essen gekommen und wurden nachml richitg verwöhnt, ehe sie Vancouver wieder wehmütig verlassen mussten.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein sagenhaft schöner und auch sehr harmonischer Urlaub war. Wenn mich damals jemand gefragt hätte, ob ich mir jeh wieder vorstellen könnte mit meinen Eltern in den Urlaub zu fahren...den hätte ich wahrscheinlich nur verschmitzt angelächelt. Heute kann ich dies beruhigt revidieren... Wir hatten eine tolle Zeit, die jeder für sich in Erinnerung behalten wird.
Die schönsten Momente für mich waren jedoch diese, als ich meinen Eltern ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte!!!
...und davon gab es viele :)


Im diesen Sinne, bis bald
eure Miss Tour-Guide
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